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Günter Grass zu seinem 80. Geburtstag Zwei Spielfilme und eine Dokumentation im Ersten

München (ots)

Günter Grass wird am kommenden Dienstag, dem 16.
Oktober, 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt Das Erste zwei 
Spielfilme nach Romanen von Günter Grass und eine Dokumentation über 
die berühmte Gruppe 47, zu der der Literaturnobelpreisträger seit 
1957 gehörte. In seiner Erzählung "Das Treffen in Telgte" hat er 
seine Erfahrungen in der "Gruppe 47" verarbeitet, indem er sie auf 
ein fiktives Treffen von über 20 Dichtern, Verlegern und Kritikern 
aus der Barockzeit übertragen hat.
"Vom Glanz und Vergehen der Gruppe 47"
ein Film von Andreas Ammer
am Sonntag, 14. Oktober, um 23.30 Uhr
Vor 60 Jahren, am 10. September 1947, tagte sie zum ersten Mal: 
Die "Gruppe 47" - von Hans Werner Richter gegründet - wurde zur 
wichtigsten und mächtigsten Vereinigung deutschen Geistes und 
deutscher Geister. 40 Jahre nach dem Ende der Gruppe beleuchtet der 
Film von Andreas Ammer ihr Wirken aus heutiger Perspektive: Deshalb 
haben Günter Grass, Joachim Kaiser, Hildegard Hamm-Brücher, Dieter 
Wellershoff, Jürgen Becker, Alexander Kluge, Michael Krüger und 
Gabriele Wohmann noch einmal auf dem legendären "elektrischen Stuhl" 
Platz genommen, auf dem die Mitglieder aus ihren Werken vorlasen, um 
anschließend - ohne sich wehren zu dürfen - von der Gruppe kritisiert
zu werden. Sie erzählen von Macht, Intrigen und nächtlichen Exzessen 
auf den Treffen der Gruppe 47. Aus den Reihen der heute jungen 
Autoren äußern sich Daniel Kehlmann und Maxim Biller u.a. darüber, ob
eine neue Gruppe 47 dem Land und seiner Literatur gut täte.
"Die Blechtrommel"
Regie: Volker Schlöndorff (Deutschland/Frankreich 1979)
am Montag, 15. Oktober, um 0.50 Uhr
Von Anfang an ist der 1924 in Danzig geborene Oskar Matzerath ein 
ungewöhnliches Kind. Und mit drei Jahren stellt er aus Protest gegen 
die Welt der Erwachsenen sein körperliches Wachstum ein. Dafür 
schlägt er mit Inbrunst die weißrote Kindertrommel, die ihm seine 
Mutter zu seinem dritten Geburtstag geschenkt hat. Trommelnd und als 
Schreihals mit unglaublicher Stimmkraft bekundet Oskar Matzerath 
fortan sein Missfallen an einem befremdlichen Treiben, dem er sich 
höhnisch verweigert.
Volker Schlöndorffs mehrfach preisgekrönter Film entstand nach dem 
berühmten gleichnamigen Roman von Günter Grass und ist ein Panorama 
deutscher Vorkriegsgeschichte und der Kriegszeit; er erhielt als 
erster deutscher Spielfilm einen Oscar.
"Unkenrufe - Zeit der Versöhnung"
Regie: Robert Glinski (Deutschland/Polen/Großbritannien 2005)
Erstausstrahlung
am Sonntag, 21. Oktober, um 23.30 Uhr
Danzig 1989: Während sich die beiden deutschen Staaten aufeinander
zu bewegen, lernt der deutsche Kunsthistoriker Alexander in der Stadt
seiner Kindheit die polnische Restauratorin Aleksandra kennen. Die 
beiden kommen sich menschlich rasch näher und entwickeln eine 
buchstäbliche Schnapsidee: eine Stiftung, die Vertriebenen ein Grab 
in ihrer Heimat ermöglicht, einen "Versöhnungsfriedhof". Bei näherer 
Betrachtung erweist die Idee sich als geniale Marktlücke - das 
Geschäft boomt. Doch der Aspekt der Völkerverständigung gerät 
allmählich ins Abseits. Der schnöde Kapitalismus triumphiert bald 
über ideelle Absichten und humanistische Werte.
"Unkenrufe - Zeit der Versöhnung" erzählt eine heiter-melancholische 
Liebesgeschichte und ist zugleich ein satirisches Lehrstück über den 
Einzug des Kapitalismus in Polen. Die Hauptrollen in dem von der 
Ziegler Film nach der gleichnamigen Erzählung von Günter Grass 
produzierten Spielfilm sind mit Krystyna Janda und Matthias Habich 
hochkarätig besetzt.

Pressekontakt:

Dr. Lars Jacob
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-2898, Fax: 089/5501259
E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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