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DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft

Public Private Partnership ermöglicht Versorgung Afghanistans mit eigenen Medikamenten

Köln (ots)

- Errichtung der ersten Fabrik für preiswerte Generika-Medikamente
   - Transport der Produktionsanlagen erreicht Kabul
Heute trafen in Kabul medizinische Anlagen für den Aufbau einer
Fabrik zur Herstellung von preiswerten Nachahmer-Medikamenten, so
genannten Generika, ein. Damit entsteht die erste Produktionsstätte
für die Selbstversorgung der afghanischen Bevölkerung seit den
politischen Unruhen in Afghanistan. Ermöglicht wurde das Projekt
durch eine Public Private Partnership-Initiative des United Nations
Development Programme (UNDP), dem Business Humanitarian Forum (BHF),
der European Generic Medicines Association (EGA), Deutsche Post World
Net und der DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft.
Ab November 2005 sollen jährlich 300 bis 400 Millionen Tabletten
dringend benötigter Arzneimittel wie Antibiotika und Schmerzmittel in
Kabul produziert werden. Das Angebot sicherer und erschwinglicher
Arzneimittel im Land wird damit deutlich verbessert. Derzeit sterben
bis zu ein Viertel aller afghanischen Kinder unter fünf Jahren an
behandelbaren Infektionskrankheiten. Die Fabrik in Kabul wird zu 100
% in afghanischem Besitz sein und etwa vierzig einheimische
Mitarbeiter beschäftigen. Dr. Karim Baz, ein erfahrener afghanischer
Arzt, wird die Fabrik leiten.
Das "Afghan Generic Medicines Project" wurde im 2002 von der
Schweizer Non-Profit-Organisation Business Humanitarian Forum (BHF),
der in Brüssel ansässigen EGA, und dem UNDP Country Office
Afghanistan initiiert und vereint Partner aus dem öffentlichen und
privaten Sektor.
Die Deutsche Post World Net beteiligt sich mit ihrem Express- und
Logistikspezialisten DHL an dem Projekt. DHL trägt die Verantwortung
für das umfassende Logistikmanagement und den Transport der Anlagen
von New York nach Kabul. Die 27 Tonnen umfassende Ausrüstung wurde
zunächst in die Vereinigten Arabischen Emirate verschifft, dann mit
zwei speziellen Frachtflugzeugen nach Kabul geflogen und per LKW zum
Zielort transportiert. Nach Inbetriebnahme der Anlage wird DHL auch
Know-how Transfer und Trainings für die lokal Verantwortlichen
anbieten, damit die Medikamente fachgerecht gelagert und ausgeliefert
werden. DHL arbeitet bereits seit 2002 in Afghanistan und hat Büros
in Bagram, Kabul und Kandahar.
Die DEG finanziert als einer der größten europäischen
Entwicklungsfinanciers das Projekt aus Mitteln des Public Private
Partnership Programms der Bundesregierung mit. Die DEG fördert
Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und
Reformländern, um dort zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum und
besseren Lebensbedingungen beizutragen. Eine Investition im
produktiven Bereich der afghanischen Wirtschaft ist
entwicklungspolitisch von großer Bedeutung. Das Projekt soll das
Vertrauen von einheimischen und ausländischen Investoren in die
afghanische Wirtschaft stärken und auf die Weise neue Investitionen
anstoßen.
Das BHF ist für die Gesamtkoordination des Projekts in
Zusammenarbeit mit der Fabrikleitung verantwortlich. Das BHF hilft
unter anderem, geeignetes Personal für den Betrieb und die Leitung
der Fabrik auszuwählen und berät bei geschäftlichen Fragen.
Produktionsausrüstung und Material sowie pharmazeutisches Know-how
und Schulungen spendete die EGA, die offizielle Vertretung von rund
500 pharmazeutischen Unternehmen der Generikaindustrie in Europa.
Die Projektpartner BHF, EGA und Deutsche Post World Net haben mit
der DEG einen Public Private Partnership-Vertrag mit zweijähriger
Laufzeit unterzeichnet. Seit dem Start des von der Bundesregierung
unterstützten PPP-Programms im Jahre 1999 hat die DEG mehr als 350
derartiger Projekte mitfinanziert, vor allem im Bereich Umwelt und
Ausbildung.
Deutsche Post World Net zählt "Gesellschaftliche Verantwortung" zu
ihren Konzernwerten und engagiert sich in zahlreichen Initiativen und
Partnerschaften. Weitere Informationen zum Bereich "Corporate Social
Responsibility" gibt es unter www.dpwn.de im Bereich "Gesellschaft
und Umwelt".

Pressekontakt:

Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Belvederestraße 40
50933 Köln

Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:STZ@deginvest.de

http://www.deginvest.de

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