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DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft

Die Privatwirtschaft als Entwicklungsförderer
Bundesentwicklungsministerin und DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft stellen Evaluierungsergebnisse vor

Köln (ots)

"Die Privatwirtschaft tätigt fünfmal mehr
Investitionen in Entwicklungsländern als die gesamte weltweite
öffentliche Entwicklungszusammenarbeit. Das zeigt: Eine gezielte
Förderung der Privatwirtschaft ist ein wichtiger Hebel zur
Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Menschen.
Denn ohne funktionierende Unternehmen gibt es keine Arbeit, und wir
müssen dafür sorgen, dass mehr  Menschen in den Entwicklungsländern
eine Arbeit haben, die sie und ihre Familien ernähren kann", erklärte
Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich
der Vorstellung einer Evaluierungsstudie, die unabhängige
Gutachterinnen und Gutachter im Auftrag des
Bundesentwicklungsministeriums für Projekte der DEG erstellt haben.
Die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
finanziert im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums private
Unternehmen in Entwicklungs- und Reformländern mit dem Ziel, die
Privatwirtschaft zu stärken.
"Das Ergebnis dieser Studie ist außerordentlich zufrieden
stellend: Die untersuchten Vorhaben sind in der Regel nicht nur
rentabel, sondern erfüllen auch durchgängig ökologische und soziale
Standards - wie Weltbankstandards und ILO-Kernarbeitsnormen", betonte
Wieczorek-Zeul. "Besonders wichtig ist mir, dass die geförderten
Betriebe für ihre Beschäftigten auch vorbildliche Weiterbildungs- und
Sozialleistungen erbringen."
Die DEG wurde im Jahr 2001 im Auftrag der Bundesregierung an die
KfW Bankengruppe übertragen. Dadurch hat sich das verfügbare
Finanzvolumen der DEG von 412 Millionen Euro auf für das Jahr 2005
geplante 600 Millionen Euro erhöht. "Das zeigt, dass unsere
Entscheidung richtig war", sagte Wieczorek-Zeul. "Mit der Übertragung
an die KfW haben wir die DEG gestärkt, die nun mehr Finanzmittel zur
Verfügung hat, um nachhaltige und sozial gerechte Projekte mit der
Privatwirtschaft zu fördern. Das ist ein Beitrag zu moderner
Entwicklungspolitik."
"Die Bewertung durch die unabhängigen Gutachter bestätigt die
Bedeutung privater Investitionen für den Entwicklungsprozess und in
exemplarischer Weise die positiven entwicklungspolitischen Effekte
und Wirkungen von DEG-Vorhaben", betonte Dr. Winfried Polte,
Geschäftsführer der DEG. Auch Wolfgang Kroh als Vertreter der KfW
Bankengruppe, zu der die DEG gehört, zeigte sich erfreut über das
positive Evaluierungsergebnis.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind: Die drei bedeutsamsten
entwicklungspolitischen Effekte und Wirkungen von
Finanzierungsvorhaben der DEG sind starke direkte und indirekte
Beschäftigungseffekte, Staatseinnahmen durch Steuerzahlungen und hohe
Sozialleistungen. Sechs unabhängige externe Gutachter und
Gutachterinnen untersuchten und bewerteten 21 DEG-Projekte in
verschiedenen Kontinenten sowie Sektoren und deckten dabei alle
wesentlichen sektoralen und regionalen Bereiche ab. Aus den
entwicklungspolitischen Wirkungen der evaluierten DEG-Vorhaben
konnten die Gutachter länder- und sektorübergreifende allgemeine
Schlussfolgerungen ableiten. So tragen die Vorhaben zur
Armutsminderung bei über positive Wachstums-, Beschäftigungs- und
Einkommenseffekte bei den geförderten Unternehmen sowie über
Netzwerkeffekte bei vor- und nachgelagerten Unternehmen. "Damit
leisten auch wir einen zwar indirekten, aber nicht unwesentlichen
Beitrag zur Erreichung der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten
Nationen und der Bundesregierung", betonte Polte.
Am Beispiel der Engagements in Indonesien und Argentinien haben
die Gutachter auch die DEG-Rolle in ihrer Krisenbeistandsfunktion
gewürdigt. "Hier erfüllt die DEG ihren Auftrag der Subsidiarität,
d.h. überall dort tätig zu sein, wo die privaten Banken aus
Risikogründen nicht aktiv sind", sagte Polte.
Gutachter Dr. Peter Lindlein veranschaulichte die Ergebnisse
anhand von zwei evaluierten Projekten. Am Beispiel des argentinischen
Avocadoprozenten Guayal schilderte er die Begleitung eines lokalen
Produzenten zum Unternehmen mit Weltmarktniveau. Die DEG-Finanzierung
habe es dem Unternehmen ermöglicht, den professionellen Avocadoanbau
in Argentinien einzuführen, den lokalen Markt zu erschließen und
technologisch auf Weltmarktniveau zu produzieren. Lindlein stellte
außerdem das südafrikanische Unternehmen Edu-Loan vor, ein Anbieter
privater Bildungsfinanzierung, der auch armen Studenten ein
Hochschulstudium ermöglicht. "Die DEG unterstützt hier einen
innovativen, für Südafrika neuen Ansatz, der in weiteren Ländern
Afrikas etabliert werden kann." An diesem Beispiel zeige sich auch
die entwicklungspolitische Bedeutung des Ankerlandes Südafrika für
seine Nachbarländer.
Die DEG prüft jetzt die Anregungen der Gutachter auf ihre interne
Umsetzbarkeit. "Das entwicklungspolitische Engagement der DEG mit
eigenem Risiko werden wir durch ein moderates Wachstum und eine
stetige Verbesserung unserer Projektqualität weiter ausbauen", sagte
Polte.
Druckfähiges Fotomaterial zu den vorgestellten Projekten stellen
wir Ihnen auf Anfrage gern zur Verfügung.
Für Rückfragen: 
Pressestelle BMZ - Holger Illi - Tel: 030 2503 2453 - 
E-Mail:  holger.illi@bmz.bund.de
DEG - Anja Strautz - Tel: 0221 4986-1474 -
E-Mail:  stz@deginvest.de.

Pressekontakt:

Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin
DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Belvederestraße 40
50933 Köln
Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:STZ@deginvest.de

http://www.deginvest.de

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