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Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Amoklauf-Alarm: Schwere Panne der Polizei Hauptverdächtiger entwischte den Ermittlern aus einer Befragung - unmittelbar danach Selbstmord

Köln (ots)

Im Fall des an einer Kölner Schule geplanten
Amoklaufs ist eine folgenschwere Ermittlungspanne der Polizei bekannt
geworden. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) 
berichtet, ist einer der beiden Verdächtigen den Ermittlern aus einer
Befragung am vorigen Freitag entwischt. Unmittelbar danach nahm sich 
der 17-Jährige durch den Sprung vor eine Straßenbahn das Leben. "Er 
hat während des Gesprächs gesagt, er müsse mal auf die Toilette. 
Stattdessen ist er weggelaufen", sagte der städtische Schulpsychologe
Jürgen Zimmermann-Höreth der Zeitung. Ursprünglich, so der Bericht, 
hätten die Polizisten den Schüler im Anschluss an das Gespräch nach 
Hause fahren wollen. Der Kölner Oberstaatsanwalt Alf Willwacher 
wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Der 17-Jährige Schüler des 
Georg-Büchner-Gymnasiums im Kölner Stadtteil Weiden war am 16. 
November von Schulleitung und Polizei zur Rede gestellt worden, weil 
er Bilder des Amoklaufs in Littleton (USA) auf eine Internetseite 
gestellt hatte. Die Polizei geriet jetzt in die Kritik, weil der 
Junge die Schule anschließend alleine verlassen
durfte und seine Eltern von der Polizei erst nach dem Gespräch 
informiert wurden. Am Sonntag nahm die Polizei einen 18-jährigen 
Freund des Jugendlichen fest. Beide sollen für diesen Dienstag einen 
Amoklauf auf ihr Gymnasium geplant, dieses Vorhaben jedoch nach neuen
Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft vor vier Wochen aufgegeben 
haben.

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