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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Schreiber

Heidelberg (ots)

Karlheinz Schreiber gehört ohne Übertreibung zu
den widerlichsten Vertretern eines durch und durch korrupten 
Staatsverständnisses, in dem man entweder mit dem Geldkoffer oder 
auch über trickreichere Parteispendenmodelle politischen Einfluss für
seine Auftraggeber kaufte. Aber zu diesem Geschäft gehören immer 
zwei. Und deshalb ist auch die späte Auslieferung des 
Waffenlobbyisten, der von Kanada aus deutsche Politiker mit seinem 
Hehlerwissen bedrohte, richtig.
Schreiber hatte über Jahre hinweg die "schwarzen Kassen" der Union 
gefüllt. Angela Merkel hat bei ihrem Weg an die Spitze der CDU unter 
dieses System den Strich gezogen - und Kohl wie Schäuble 
innerparteilich entmachtet.
Zwar hat Schreiber, der unsägliche Aufschneider, immer wieder damit 
gedroht, richtig auszupacken. Die Gelegenheit hat er bald. Allerdings
ist er in der Rolle des Kronzeugen so glaubwürdig wie ein Bock als 
Landschaftspfleger. Trotzdem, auch wenn die meisten Akteure - bis auf
Wolfgang Schäuble - längst ausgeschieden sind, als Beitrag zur 
politischen Hygiene dieses Staates ist der Prozess immer noch von 
historischem bis grundsätzlichem Interesse.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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