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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Schröder

Heidelberg (ots)

Mit seiner Iran-Reise, wo ihm als Gegner des
Irak-Krieges der Rote Teppich ausgelegt wird, betritt Schröder  ein 
diplomatisches Minenfeld. Offenbar aber nicht als - sprichwörtlicher 
- Minenhund. Die Version, er könnte im Auftrag des  düpierten Westens
vorgeschickt worden sein, um mit dem verbal wie machtpolitisch 
entgleisten Diktator von Teheran eine Verhandlungslösung über die 
iranischen Atom-Ambitionen zu sondieren, ist zu schön, um wahr zu 
sein. Auch die Regierung Obama würde sich dafür vermutlich nicht der 
Hilfe Schröders bedienen. Tut er es dann im Auftrag des deutschen 
Außenministers Steinmeier? Das wäre ein koalitionspolitisch riskantes
Manöver - eigentlich undenkbar.  Lässt er sich aber von den 
iranischen Machthabern  instrumentalisieren, die auch einen Kanzler 
a.D. benutzen, um ihre düsteren Absichten zu kaschieren, dann ist 
sein Solo eine Torheit, die nur einem wirklich nützt: Ahmadinedschad.
Und allen anderen schadet.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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