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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Tibet

Heidelberg (ots)

Die Chinesen wussten um das Risiko, als sie die
Spiele in ihr Land holten. Und sie werden kaum so blauäugig gewesen 
sein, anzunehmen, man könne diese  Projektionsfläche für Proteste mit
totalitärer Rhetorik einfach sauberwischen.
Jetzt ist die Lage da. Die Revolte der Tibeter und die chinesische 
Reaktion darauf offenbaren soviel: Ein Land, das  kommunistische 
Gesinnungsdiktatur und kapitalistisches "Paradies" sein will, hat 
sich zielsicher an den Pranger manöveriert. Und steht dort als 
jemand, der in seiner geistigen  Panzerung nicht einmal die kleine 
Brücke betreten kann, die der Dalai Lama - unter Gefahr für seine 
Autorität - gespannt hat. Aber ohne ihn werden die Unruhen eher an 
Härte zunehmen.
China steht heute als jemand da, für den schon der Hinweis, dass nie 
geplante Politiker-Besuche bei der Eröffnungsfeier auch nicht 
stattfinden, schon als Blamage   wirken müssen. Oder sind das etwa 
diplomatische Winke mit dem Zaunpfahl? Könnte das Protokoll noch 
nachgebessert werden?  China befindet sich jedenfalls im Fokus einer 
Welt-Debatte um Minderheiten- und Menschenrechte. Ohne die Spiele 
wäre es nicht einmal dazu gekommen.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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