Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Millionenstrafen für Wursthersteller

Bielefeld (ots)

Preisabsprachen zu Lasten des Verbrauchers - das muss geahndet werden. Aber ob bei den Millionenstrafen im Wurstkartell noch die Verhältnismäßigkeit gewahrt ist - daran lässt sich zweifeln. Zwei Fragen bleiben unbeantwortet: Wie sehr konnten sich die betroffenen Unternehmen durch ihre wie auch immer gearteten Absprachen tatsächlich bereichern? Und: Wieviel hat der Bürger für seine Salami tatsächlich mehr bezahlt? Klar ist: Die Wursthersteller haben schon bessere Zeiten erlebt. Derzeit sind ihre Erträge mickrig. Die Absprachen haben also offenbar nichts gebracht. Und dass Wurst oder auch Fleisch zuletzt deutlich teurer geworden sind, kann man auch nicht sagen. Die saftigen Geldstrafen sind für die meist mittelständisch geprägten Firmen äußerst schmerzhaft. Niemand kann wollen, auch das Kartellamt nicht, dass möglicherweise Existenzen und Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Daher ist es nachvollziehbar, dass die Unternehmen jetzt den Klageweg beschreiten. Buße für ein Unrecht ist richtig. Dabei muss aber Augenmaß gewahrt bleiben.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 15.07.2014 – 21:05

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Medizinerausbildung

    Bielefeld (ots) - Jahrelang war um die Arztausbildung gerungen worden. Schließlich ist OWL die einzige Region in NRW, in der junge Menschen nicht Medizin studieren können. Mit dem Bochumer Modell einer dezentralen Ausbildung soll jetzt effizient und vor allem zügig gegen den Ärztemangel auf dem Lande angegangen werden. So weit die Theorie. Ein Allheilmittel ist ...

  • 15.07.2014 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Juncker

    Bielefeld (ots) - Jean-Claude Juncker hat Recht: »Der Job des Kommissionspräsidenten ist nicht vergnügungssteuerpflichtig.« Tatsächlich hat der ehemalige Luxemburger Premier und Chef der Euro-Gruppe eine Mammutaufgabe vor sich, an der man eigentlich nur scheitern kann. Nicht weil eine Reform dieser Union unmöglich wäre, sondern weil er zwischen allen Fronten ...

  • 14.07.2014 – 21:05

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Protesten bei Sportereignissen

    Bielefeld (ots) - Sportliche Großereignisse ziehen die Blicke der Welt auf sich. Was liegt also näher, als seit langem schmorende Probleme ins Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Bei den Olympischen Spielen in Peking waren es vor allem Menschenrechtsverletzungen, die Tibet-Politik des kommunistischen Landes und die Zwangsumsiedlung von mehr als 1,5 Millionen ...