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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Seit Hans-Dietrich Genscher 1987 zuletzt den
Irak besuchte, hat Deutschland im Verhältnis zum Zweistromland nur 
verloren. Die Bundesrepublik hatte keinen Skrupel, zu Zeiten Saddam 
Husseins Geschäfte im Umfang von vier Milliarden Euro zuzulassen. 
Dann aber verweigerte Deutschland die Gefolgschaft, als es darum ging
einen Diktator zu stoppen, dessen Weg eine Million Tote säumten.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, der Deutschlands Abkehr 
vom Irak lange wollte, muss mit dem ersten Besuch eines 
Außenministers nach 22 Jahren und sechs Jahre nach dem Sturz Husseins
ganz von vorn anfangen. Derzeit gibt es es gerade einmal Aufträge 
über 300 Millionen Euro. Eine Milliarde Euro sind ein ehrgeiziges 
Ziel.
Der deutsche Außenminister dürfte froh sein, dass man ihn bei seinem 
gestrigen Besuch versicherte, man wolle jetzt nur noch nach vorne 
schauen. Allerdings, ein Hinweis von Ministerpräsident Nuri al-Maliki
war deutlich. Eigentlich könne Deutschland doch mit den Werken und 
Produkten weitermachen, die seinen einst guten Ruf lange Jahre 
begründeten, flötete der Iraker.
Sein Land ist inzwischen stabiler und sicherer als Afghanistan. Das 
gilt es genauso zu registrieren wie die Tatsache, dass der oft 
behauptete Krieg ums Öl nicht stattgefunden hat. Bagdad, nicht 
Washington sitzt am Ölhahn und entscheidet, wer am Wiederaufbau 
verdient. Allein darum geht jetzt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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