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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gefangenenaustausch Israel/Libanon

Bielefeld (ots)

Viele Dinge sind nur sehr schwer zu ertragen in
den immer neu hinzukommenden Tragödien des schon seit 60 Jahren 
währenden Nahost-Konflikts. Nur ein Schlaglicht auf die Schmerzen, 
die Trauer, die Wut und den Hass der vielen Menschen, die in diesem 
Krieg auf beiden Seiten Angehörige verloren haben, wirft die gestrige
Austauschaktion. Die Hisbollah-Führung ignorierte fast zwei Jahre 
lang die flehenden Bitten der Eltern der entführten Soldaten, endlich
etwas über das Schicksal ihrer Söhne zu berichten. Gestern übergab 
die Hisbollah kommentarlos zwei Särge an die von Schmerz 
überwältigten Angehörigen. Im Gegenzug wurden die Leichen von 200 
Hisbollah-Kämpfern an die trauernden Familien übergeben.
Kaum auszuhalten sind für die Israelis auch die Freudenfeiern in 
Libanon über die Freilassung der fünf Hisbollah-Angehörigen. Da wird 
einem Mörder wie Samir Kuntar der rote Teppich ausgerollt, und er 
wird als Held gefeiert.
 Diesen Tag als humanitären Erfolg zu feiern ist nicht angebracht. Er
kann nur Anlass zur Mahnung an alle politischen Führer der Region 
sein, diesem Krieg endlich ein Ende zu machen und den Menschen 
Frieden zu geben.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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