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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Wirtschaftsgipfel

Bielefeld (ots)

Es war wie bei früheren Wirtschaftsgipfeln,
bevor Angela Merkel in Deutschland das Ruder an sich nahm. Die eine 
Seite meckert, die andere wiegelt größtenteils ab. Vom Schwung der 
Anfangszeit war beim Treffen der Kanzlerin mit Verbandsgrößen der 
deutschen Wirtschaft am Freitag kaum etwas zu spüren.
Vielleicht liegt es daran, dass bei den Gipfelgesprächen vor allem 
die Industrie das Wort führt. Sie ist am stärksten der Globalisierung
ausgesetzt. So wiederholt sie gern nur das eine Thema: die 
Personalkosten.
Handel, Handwerk und Dienstleister sind viel stärker von der 
Binnenkonjunktur und von der Stimmung in Deutschland abhängig. 
Nachrichten wie die, dass Konzerne trotz satter Gewinnsteigerungen 
wieder Tausende Arbeitsplätze abbauen, fördern natürlich nicht die 
Konsumlust - zumal, wenn den Thumanns und den Hundts wieder nichts 
anderes einfällt als ein achselzuckendes »In einer globalisierten 
Welt ist das eben so.«
Große Hoffnungen, dass die Große Koalition noch Großes bei der 
Reduzierung der Lohnnebenkosten zustande bringt, sind leider fehl am 
Platz. Man muss froh sein, wenn wenigstens die Erbschaftssteuerreform
anständig über die Bühne gebracht und in der Frage der Mindestlöhne 
kein allzu großer Flurschaden angerichtet werden. Dabei können noch 
so markante Sätze der Verbandsvertreter nicht darüber hinwegtäuschen,
dass das Arbeitgeberlager hier selbst keine einheitliche Linie 
vertritt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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