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Deutsche Bank will Ertragskraft im Private Banking stärken
Dr. Josef Ackermann (Deutsche Bank AG) auf der 7. Handelsblatt - Jahrestagung "Banken im Umbruch" (5./6. September 2002, Frankfurt)

Düsseldorf (ots)

Über 350 Teilnehmer folgten auf der 7.
Handelsblatt-Jahrestagung "Banken im Umbruch" den Ausführungen von
Dr. Josef Ackermann zum Geschäft mit Privatkunden. Hier zähle in
erster Linie die Qualität der Beratung. In der Sparte Private Banking
plant Ackermann den Ertrag in den nächsten 12 bis 18 Monaten auf über
1 Milliarde Euro zu steigern. Die Ertragslage in den ersten acht
Monaten sei nicht gerade überwältigend gewesen, daher seien
Stellenstreichungen auch unumgänglich gewesen. Zur neuen
Führungsstruktur sagt Ackermann, dass die angelsächsische Kultur
klare Verantwortlichkeiten wünsche. Zum Thema "Globale Reichweite in
allen Geschäftsfeldern" stellte Ackermann fest, dass vor allem ein
festes Standbein in den USA unumgänglich sein, wenn man eine führende
Rolle einnehmen wolle. Kritisch zu prüfen sei allerdings, ob in jedem
Geschäftsfeld eine globale Aufstellung sinnvoll ist. Das Prinzip
einer traditionellen Universalbank nach dem Motto" all things to all
people everywhere" hält Ackermann für nicht mehr zukunftsfähig.
Den Konzentrationsgrad hält Ackermann im Vergleich zu anderen
Branchen für relativ gering. Konsolidierung finde überwiegend
national statt. Nur sechs Prozent aller Transaktionen in Europa
vollzögen sich cross-border und die erwarteten Synergien seien eher
gering. Den Finanzplatz Deutschland sieht Ackermann eher kritisch: es
gebe keine starke Anziehungskraft für ausländische Institute.
Reformen in den Bereichen Steuern, Arbeitsmarktpolitik und Ausbildung
seien unumgänglich, um das Potenzial für Konsolidierung international
auszuschöpfen. Letzten Endes würden zukünftig nur noch wenige Banken
weltweit eine Rolle spielen, und zwar zwei schweizerische, eine
deutsche - die Deutsche Bank -- und fünf amerikanische.
Alessandro Profumo (UniCredito Italiano), sieht in der Eurozone
hervorragende Wettbewerbspositionen, auch durch die Erweiterung in
Osteuropa sähe er noch viel Potenzial. Durch den Euro sei die
Konsolidierung vorangetrieben worden.
Dr. Albrecht Schmidt (HypoVereinsbank AG ), hat bezüglich des
Konsolidierungsprozesses ähnliche Ansichten wie Ackermann und meint,
dass ein solcher noch nicht stattgefunden habe und eine Auslese der
Banken noch bevorstehe. Fehlende Konsolidierung führe zu geringen
Marktanteilen und hohen Kosten. Durch den Wegfall von Subventionen
könnten aber vernünftige Lösungen gefunden werden.
Ansprechpartnerin für die Redaktion
Handelsblatt-Veranstaltungen
c/o Euroforum Deutschland GmbH
Claudia Büttner
Leiterin Presse/Internet
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: 0211/96 86-3380
E-Mail:  presse@euroforum.com
Das komplette Programm im Internet:
www.banken-im-umbruch.de

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