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Standort Ukraine: neuer Markt für Deutschland 2. Handelsblatt Jahrestagung "Investitionsbedingungen in der Ukraine" 10. und 11. Juni 2008, Frankfurt/Main

Düsseldorf (ots)

-	Deutschland ist wichtiger Handelspartner
-	Ukraine kämpft mit hoher Inflation
-	EU-Ukraine-Aktionsplan soll intensiviert werden
Frankfurt/Düsseldorf, 9. Mai 2008. Die Ukraine wird ein zunehmend 
interessanter Wirtschaftspartner. Deutschland war mit 3,8 Prozent 
(Export) bzw. 9,4 Prozent (Import) im Jahr 2005 zweitwichtigster 
Handelspartner der Ukraine nach Russland. Diese Position wurde auch 
2006 behauptet, obwohl die ukrainischen Exporte nach Deutschland 
Prozent zurückgingen. Dagegen stiegen die deutschen Exporte um 22,3 
Prozent. Sie betrugen in den ersten 11 Monaten des Jahres 2006 3,67 
Milliarden US-Dollar, die deutschen Importe aus der Ukraine 1,15 
Milliarden US-Dollar. Wichtigste deutsche Exportgüter sind Fahrzeuge,
Maschinen, Chemieprodukte und elektrotechnische Erzeugnisse, 
wichtigste ukrainische Exportgüter Metalle/Legierungen/Eisenwaren, 
Chemieprodukte und Textilien. Auch bei den Investitionen steht 
Deutschland weit vorn (5.917,9 Millionen US-Dollar). Seit Sommer 
letzten Jahres hat die Ukraine mit einer steigenden Inflation zu 
kämpfen, die gegenwärtig auf einem Acht-Jahres-Hoch liegt. Um bis zu 
22 Prozent könnten die Preise im Jahresdurchschnitt in die Höhe 
klettern, erklärte jüngst der Internationale Währungsfonds. Gründe 
für eine hohe Inflationsrate sind in erster Linie die Steigerung der 
Ölpreise, steigende Selbstkosten aufgrund der inneren 
Umgestaltungsprozesse, vor allem aber die stark auf Sozialleistungen 
ausgerichtete Orientierung der Politik. (Infopaket Ukraine, AHK 2007 
und IWF)
Die Ukraine als Land mit großen wirtschaftlichen Perspektiven 
stellt Karin Rau, DIHK-Delegierte der Deutschen Wirtschaft in der 
Ukraine, auf der 2. Handelsblatt Jahrestagung 
"Investitionsbedingungen in der Ukraine" (10./11. Juni 2008, 
Frankfurt, www.konferenz.de/ots-ukraine08) vor. Große Chancen sieht 
die Delegierte in der Baubranche, bei erneuerbaren Energien, im 
Handel und in der Landwirtschaft. (Ost-West-Contact, April 2008) Erst
kürzlich trafen sich deutsche Experten mit dem ukrainischen 
Wirtschaftsminister Bogdan Danylyschyn und machten Vorschläge zur 
Senkung der Inflation: Mehr Wechselkursflexibilität, eine 
restriktivere Fiskal- bzw. Sozialpolitik sowie Strukturreformen im 
Agrarsektor sind Maßnahmen, die dringend notwendig seien, um die 
Inflation zu reduzieren. Weiterhin sei es ökonomisch erforderlich - 
trotz kurzfristiger negativer Auswirkungen auf die Inflation - die 
Energiepreise für private Haushalte schrittweise anzuheben, so die 
Experten. (http://ukraine.ahk.de, 24.4.2008).
Nach langem Ringen wurde nun am 6. Februar 2008 der WTO-Beitritt 
der Ukraine besiegelt. Die WTO-Mitgliedschaft der Ukraine wird auch 
den Weg für ein 'neues und verbessertes Abkommen' mit der EU ebnen, 
das eine Freihandelszone und eine verbesserte Zusammenarbeit im 
Bereich Energie beinhaltet. Vom WTO-Beitritt werden allerdings keine 
unmittelbaren Effekte für die Wirtschaftsentwicklung erwartet, 
allerdings hofft Ukraine-Expertin Rau auf eine Erleichterung im 
Bereich der Zertifizierung. (www.ost-west-contact.de, April 2008)
EU-Ukraine-Aktionsplan
"Deutschland, die EU und die Nato sollten in Sachen Ukraine vor allem
auf die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes 
hinwirken, auf die Umsetzung und Vertiefung bestehender Abkommen als 
Voraussetzung für weitere Integrationsschritte drängen und diese 
Politik gegenüber Moskau offensiv vertreten", fordert PD Dr. Rainer 
Lindner vom Deutschen Institut für Internationale Politik und 
Sicherheit. (Schriftenreihe SWP aktuell 26, April 2008). Auf der 
Handelsblatt Tagung stellt der Osteuropa-Experte die aktuellen 
politischen Entwicklungen in der Ukraine vor. Lindner setzt sich 
dafür ein, den EU-Ukraine-Aktionsplan zu intensivieren und die 
bilateralen Beziehungen zu stärken.
Praxisberichte aus der Ukraine
Der Versicherungsmarkt, die logistischen Bedingungen in der Ukraine, 
Bedingungen für Unternehmenskäufe sowie Produktionsverlagerungen sind
weitere Themen, die auf der Handelsblatt Tagung in Form von 
Praxisberichten vorgestellt werden. So berichtet Jörg Evers, 
Geschäftsführer der W.E.T. Automotive Ukraine über eine 
Produktionsverlagerung von Ungarn in die Ukraine. Seit April 2005 
produziert der bayerische Automobilzulieferer im transkarpatischen 
Vynohradiv mit rund 2.000 Mitarbeitern Sitzheizungssysteme für 
namhafte Automobilhersteller. Die wachsende Zahl der Produzenten 
führt allerdings zu ersten Anspannungen auf den lokalen 
Arbeitsmärkten: "Wir werden dieses Jahr noch weiter ausbauen und 
weitere 500 Mitarbeiter einstellen. Das wird schon schwieriger. Es 
wird ziemlich eng in Transkarpatien", berichtet Evers. 
(Ost-West-Contact, April 2008) Die Erfolgsgeschichte von Beiersdorf 
erzählt Frank Hennings (Beiersdorf Ukraine) in seinem Beitrag 
"Marketing & Sales - Success Story: Nivea, Ukraine".
Personalmanagement, rechtliche Grundlagen, Immobilienerwerb, 
Buchhaltung und Steuern sowie Sicherheit und Korruption sind weitere 
Themen der Jahrestagung. Das Programm im Internet: 
www.konferenz.de/ots-ukraine08
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Claudia Büttner
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon: + 49 (0)2 11. 96 86-33 80
Fax:       + 49 (0)2 11. 96 86-43 80
E-Mail:  presse@euroforum.com

Pressekontakt:

EUROFORUM Deutschland GmbH
Dr. phil. Nadja Thomas
Telefon: +49(0)211/9686-3387
Fax: +49(0)211/9686-4387
nadja.thomas@euroforum.com

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