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BDI-Präsident Rogowski zum Gutachten des Sachverständigenrates: Eindringliche Mahnung zur Konsolidierung zur rechten Zeit

Berlin (ots)

"Dieses Gutachten muss jetzt endgültig
wachrütteln." Mit diesen Worten kommentierte BDI-Präsident Michael
Rogowski das diesjährige, auf die Staatsfinanzen und das Steuersystem
fokussierte Jahresgutachten des Sachverständigenrates. Die fünf
Weisen legten mit ihrer schonungslosen Analyse den Finger in eine
klaffende Wunde. Angesichts der deutlichen Verfehlung des
Maastrichter Defizitkriteriums in diesem und aller Voraussicht nach
auch im nächsten Jahr begrüßte der BDI-Präsident das klare Bekenntnis
des Rates zum Stabilitäts- und Wachstumspakt. Man könne sich leicht
ausmalen, in welchem Zustand unsere Staatsfinanzen ohne dieses
Regelwerk wären.
Die Anforderungen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes markierten
jedoch, wie die Wirtschaftsforscher eindrucksvoll herausgearbeitet
hätten, nur die Spitze des Eisbergs bei den Konsolidierungs-
erfordernissen. Die vom Rat aus einer Generationenbilanz abgeleitete
"Tragfähigkeitslücke" in Höhe von 330 Prozent des BIP führe, so
Rogowski, schlaglichtartig vor Augen, vor welch gigantischen Aufgaben
wir in Wirklichkeit stünden. Er forderte alle politischen Akteure
auf, vor diesen unbequemen Wahrheiten nicht die Augen zu
verschließen. Das, was jetzt an Konsolidierung in der Pipeline sei -
vom Subventionsabbau bis hin zur Reform der Sozialsysteme - könne nur
als erster bescheidener Schritt gewertet werden. Nun räche sich auf
dramatische Weise, dass die tiefgreifenden demographischen
Veränderungen und ihre zum Teil fatalen Auswirkungen auf die
umlagefinanzierten Sozialversicherungen so lange von der Politik
negiert wurden.
Zustimmend äußerte sich Rogowski zur Bewertung der geplanten
Gemeindewirtschaftsteuer durch den Sachverständigenrat. Dieser habe
das Kapitel zu Recht mit der Überschrift "Ein Trauerspiel" versehen.
Die bislang vom Bundestag beschlossenen Regelungen bewirkten eine
weitere Verschlechterung der steuerlichen Rahmenbedingungen. Wie der
BDI trete der Sachverständigenrat für eine Abschaffung der
Gewerbesteuer ein und fordere als Ersatz ein kommunales
Zuschlagsrecht zur Einkommen- und Körperschaftsteuer.
ots-Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6570

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Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi-online.de
Internet: http://www.bdi-online.de

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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