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BGA: Gutes BIP-Ergebnis kein Grund zum Jubeln
Berlin (ots)
Die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steht nur in einem scheinbaren Widerspruch zu den ungünstigen Wachstumsprognosen für Deutschlands Wirtschaft in diesem Jahr. Es hat einen bitteren Beigeschmack, denn eine Reihe von Indikatoren zeichnen schon heute ab, dass dies der Höhepunkt war. Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Schnellmeldung des Statistischen Bundesamtes zum Bruttoinlandsprodukt.
Wie bereits im vergangenen Jahr kamen die Wachstumsimpulse für Deutschland alleine aus dem Ausland und nicht von unserer Binnenwirtschaft - schon gar nicht sind sie etwa das Ergebnis der bisherigen Reformen. Um die negative Auswirkung der sich abkühlenden Weltkonjunktur zu kompensieren, müssten unsere Investitionen viel stärker ansteigen und die Arbeitslosigkeit schneller sinken. Weitere Aspekte relativieren das Wachstumsergebnis: So ging die höhere Dynamik in Industrie und Großhandel auf einmalige Großaufträge zu Beginn des Jahres zurück, so der BGA-Präsident weiter.
Die bisherigen wirtschaftspolitischen Reformen reichen nicht aus, um uns auf einen höheren Wachstumspfad zurückbringen. Deutschland verschläft den Strukturwandel, während andere Volkwirtschaften, wie Großbritannien, ihre grundlegenden Reformen längst abgeschlossen und Arbeitslosen damit eine Brücke zurück in Lohn, Brot und soziale Anerkennung gegeben haben, so Börner abschließend.
33, Berlin, 12. Mai 2005
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