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100 Tage Hartz IV: Jetzt brauchen wir Arbeitsplätze!

Berlin (ots)

„Nach 100 Tagen Hartz IV müssen die
Arbeitsagenturen sich auf ihr Kerngeschäft, die Arbeitsvermittlung,
konzentrieren. Vermeintliches Nachbessern des Gesetzes muss
verhindert werden. Wir erkennen an, dass der Kanzler und der
Wirtschaftsminister trotz massiven Protests bei den
Zumutbarkeitskriterien standhaft geblieben sind und erwarten, dass
sie auch in Zukunft keine Zugeständnisse machen, die den
Reformprozess zurückfahren. Insbesondere sollten sie ihre Kraft nicht
mit dem scheinbar gerechten Ausbalancieren verschiedener
Arbeitsmarktinstrumente verschwenden.“ Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels
(BGA), heute in Berlin im Hinblick auf die ers-ten 100 Tage Hartz IV.
Die Ein-Euro-Jobs verdrängen Arbeitsplätze in kleinen und
mittelständischen Unternehmen. Die Konzepte zu Erweiterung von
Hinzuverdienstmöglichkeiten für ALG-II-Bezieher verfolgen den
legitimen Zweck, Leistungsbeziehern den Eintritt in den Ar-
beitsmarkt durch zusätzliches Einkommen zu erleichtern. Doch auch
hier stellen sich die altbekannten arbeitsmarktpolitischen Probleme:
Die Einnahmen etwa aus einem Minijob plus ALG II können fast dem
Einkommen bei einer Vollzeitstelle entsprechen.
„Einen wirklichen Anreiz für Arbeitslose, den Schritt in den
ersten Arbeitsmarkt zu wagen, bilden diese komplizierten Angebote
nicht. Hier ist vielmehr Klarheit durch Rückführung der
Arbeitsmarktinstrumente auf das Wesentliche gefordert. Wichtiger als
die Schaffung komplizierter Anrechnungsmodelle ist die Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit. Dass Hartz IV keine Arbeitsplätze schaffen kann,
war von vornherein klar. Dass gerade die Bundesregierung Hartz IV für
die Zunahme der Arbeitslosenzahlen auf weit über 5 Millionen
verantwortlich macht, ist umso erstaunlicher. Es hat ein Umdenken
stattgefunden – nicht nur bei den ALG-II-Beziehern, sondern im ganzen
Land. Um reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu ermöglichen, ist es
deshalb dringend erforderlich, die Beitragsgelder zur
Arbeitslosenversicherung nicht in eine Vielzahl von Programmen zu
stecken, sondern zur Beitragssenkung zu verwenden“, so Börner
abschließend.
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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