BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
BGA: Außenwirtschaftliches Hochdruckgebiet hält (noch) an
Berlin (ots)
"Der deutsche Außenhandel startet allen Schwierigkeiten zum Trotz ungebremst in die zweite Jahreshälfte. Obwohl die internationalen Lieferverflechtungen durch Strafzölle und entsprechende Gegenmaßnahmen unter Druck stehen, legten die Ausfuhren auf die außereuropäischen Märkte nochmals um über sieben Prozent zu. Und auch in der Eurozone läuft das Geschäft weiter rund. Die Importe aus unseren europäischen Nachbarländern haben sich sogar noch besser entwickelt, alleine aus der Eurozone stiegen die Einfuhren um über 14 Prozent." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für Juli 2018 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 111,0 Milliarden Euro exportiert und damit im Vorjahresvergleich um 7,6 Prozent mehr. Mit einem Warenwert von 94,5 Milliarden Euro sind die deutschen Importe gestiegen, im Vorjahresvergleich um 12,0 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 19,5 Milliarden Euro ab.
"Die Friktionen im internationalen Handel schlagen sich noch nicht in den Außenhandelszahlen nieder. Angesichts der Rückgänge bei den Auftragseingängen muss sich der deutsche Außenhandel jedoch frühzeitig auf schlechtere Zeiten einstellen. Die Unsicherheiten, die von einem weiterhin ungeklärten Brexit oder aber den massiven Handelsstreitigkeiten zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt ausgehen, werden ihre Spuren hinterlassen", so Bingmann abschließend.
29, Berlin, 7. September 2018
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