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tagesschau.de-Interview mit dem früheren israelischen Botschafter Avi Primor: „Etwas Optimismus, aber keine Euphorie“

Hamburg (ots)

Der frühere israelische Botschafter in
Deutschland, Avi Primor, hat sich heute (8. Februar) vor dem
Nahost-Gipfeltreffen in Scharm al Scheich verhalten optimistisch
geäußert. Im Interview mit tagesschau.de sagte Primor, derzeit stehe
vor allem der israelische Rückzug aus dem Gaza-Streifen im
Vordergrund. Dieser sei sehr wichtig, allerdings müsse es danach um
das Westjordanland gehen. Dort seien die Meinungsverschiedenheiten so
groß, „dass ich gar nicht weiß, wie man damit beginnen soll“. Wichtig
sei, so Primor, dass die neue palästinensische Führung sich ohne
Gewalt mit Verhandlungen für einen unabhängigen Staat und ein Ende
der Besatzung einsetzen wolle. Die Mehrheit der Palästinenser
akzeptiere das. „Die Palästinenser sind der Intifada, des Terrors und
der Gewalt müde. Sie verstehen, dass sie mit Gewalt nichts erreichen
können. Sie sind müde, genau wie wir müde sind“, sagte Primor. Primor
sagte, er glaube nicht, dass die Regierung Scharon bereit sei, auf
das Westjordanland zu verzichten. „Aber: Die öffentliche Meinung in
Israel wird die Regierung wahrscheinlich dazu bringen, weitere
Schritte zu unternehmen, wenn der Abzug aus dem Gaza- Streifen
gelingt. Viel, wenn nicht gar alles, hängt von der Bevölkerung ab“,
sagte Primor. Meldung oder Auszüge daraus bei Quellenangabe
tagesschau.de frei. Rückfragen bitte an tagesschau.de, Tel.
040/4156-4190. Das vollständige Interview finden Sie unter
www.tagesschau.de.
8. Februar 2005 / IB

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20149 Hamburg
Telefon: 040 / 4156 - 2300
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