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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

Freistaat Bayern und VKU fordern
Mehr Rechtssicherheit für kommunale Daseinsvorsorge

Brüssel (ots)

Die Bayerische Staatsregierung und der Verband
kommunaler Unternehmen (VKU) setzen sich dafür ein, dass die EU 
wichtige Anliegen der deutschen Städte und Gemeinden und der 
kommunalen Unternehmen berücksichtigt, vor allem die Verankerung der 
kommunalen Selbstverwaltung im EU-Vertrag und mehr Rechtssicherheit 
für  die kommunale Daseinsvorsorge. Diese Forderungen standen im 
Mittelpunkt eines gemeinsamen Parlamentarischen Abends am 10.09.2007 
in der Vertretung des Freistaats Bayern in Brüssel.
Ein großer Fortschritt wäre, wenn die lokale Selbstverwaltung als 
Bestandteil der von der Union zu achtenden Identität der 
Mitgliedstaaten, wie vorgesehen, ausdrücklich im geplanten neuen 
EU-Vertrag anerkannt würde. Die Bayerische Staatsministerin für 
Bundes- und Europangelegenheiten, Emilia Müller, nimmt als 
Vertreterin der deutschen Länder an der Regierungskonferenz über die 
neuen EU-Verträge teil und wird sich dafür einsetzen, dass die 
Achtung der lokalen Selbstverwaltung im Vertragsentwurf unverändert 
beibehalten wird. "Mit der Anerkennung der kommunalen 
Selbstverwaltung und dem vorgesehenen Zusatzprotokoll zur 
Daseinsvorsorge wird die Gestaltungsfreiheit der Städte und Gemeinden
beim Zuschnitt und der Organisation von Leistungen der 
Daseinsvorsorge hervorgehoben", betonte Oberbürgermeister Stephan 
Weil, der neue Präsident des VKU. Zu diesen Leistungen gehören zum 
Beispiel die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung und die 
kommunale Abfallentsorgung.
Zwar habe es auf europäischer Ebene auch bislang schon viel 
verbale Wertschätzung für die Daseinsvorsorge gegeben, so Weil, aber 
wenig Verbindliches, geschweige denn klare und rechtssichere 
Grundsätze. In der Praxis haben die Europäische Kommission und der 
Europäische Gerichtshof in den vergangenen Jahren u. a. durch eine 
sehr weite Auslegung der EU-Vergabevorschriften die Freiheit der 
Städte und Gemeinden, Aufgaben eigenständig oder gemeinsam zu 
erbringen, mehr und mehr eingeschränkt. Neue Festlegungen im 
EU-Reformvertrag zur Achtung der kommunalen Selbstverwaltung, müssen 
in der Arbeit der Kommission ihren Niederschlag finden und zu mehr 
Handlungsfreiheit für die Kommunen und ihre Unternehmen führen.
Der EU-Reformvertrag soll beim EU-Gipfel am 18./19.10.2007 in 
Lissabon beschlossen werden.

Pressekontakt:

Verband kommunaler Unternehmen e. V.
Rosemarie Folle
Fon: +49(0)30.20 31 99-20
Mail: folle@vku.de

Vertretung des Freistaates Bayern
bei der Europäischen Union
LMR Heinz Koller
Fon: +32.(0)2.237-4852
Mail: heinz.koller@stk.bayern.de

Original-Content von: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), übermittelt durch news aktuell

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