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Neue Westfälische (Bielefeld): Landarzt-Quote an den NRW-Universitäten Mutiger Minister Lothar Schmalen, Düsseldorf

Bielefeld (ots)

Die Tatsache, dass es auf dem Land immer weniger Hausarzt-Praxen gibt und damit in absehbarer Zeit die ärztliche Versorgung der Menschen in den kleineren Städten und Dörfern nicht mehr gewährleistet sein dürfte, ist seit Jahren bekannt. Beherzt angegangen worden ist die Lösung dieses Problems dennoch nicht. Ohne Frage ein Versäumnis der Politik, und zwar auch in NRW. Gesundheitsminister Laumann, der selbst aus einem westfälischen Dorf kommt, in dem es nur noch eine Arztpraxis gibt, weiß, dass die Maßnahmen im Kampf gegen den Mangel nur langfristig wirken. Zusätzliche Studienplätze in Bielefeld, mehr Lehrstühle für Allgemeinmedizin an den Universitäten, eine zielgenauere Förderung von neuen Arztpraxen in besonders betroffenen Kommunen - all das kann die Entwicklung nur langsam drehen. Die Langfrist-Perspektive gilt auch für die vielleicht spektakulärste Maßnahme, die Laumann jetzt entschlossen angeht - die Einführung einer Landarzt-Quote bei der Vergabe von Medizin-Studienplätzen. "Die bisherigen Auswahlverfahren sind mitverantwortlich für den Ärztemangel auf dem Land", entgegnet Laumann den Bedenkenträgern, die sich natürlich auch jetzt wieder zu Wort melden. Laumann traut sich was, er betritt deutschlandweit Neuland. Deshalb werden viele andere Bundesländer genau hinschauen, ob die Landarzt-Quote in NRW wirklich funktioniert. Zu wünschen wäre es.

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