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Neue Westfälische (Bielefeld): Unterhaltszahlungen an Ex-Partner Ein notwendiges Übel Miriam Scharlibbe

Bielefeld (ots)

Wer gesund ist und einen Beruf gelernt hat, sollte arbeiten gehen und nicht vom Geld seines Ex-Partners leben. Das ist der Idealfall. Dennoch ist der Ehegattenunterhalt, im Einzelfall auch über die Dauer einer Ehe hinaus, ein notwendiges Übel. Voreilige Rufe nach einer Reformierung könnten am Ende vor allem den beteiligten Kindern schaden. Job, Haushalt, Kindererziehung - eine gleichmäßige Aufteilung sichert beiden Partnern berufliche und finanzielle Sicherheit. Doch noch immer entscheiden sich viele Familien anders. Gehaltsunterschiede, Erziehungsvorstellungen oder unsichere Beschäftigungsverhältnisse sorgen dafür, dass ein Elternteil zu Hause bleibt. Wenn die Familie doch zerbricht, stehen häufig die Frauen mittellos da. Viele Mütter müssen sich und ihre Kinder allein durchbringen. Das Armutsrisiko steigt. Wenn eine Frau zugunsten des Mannes die eigenen Berufschancen minimiert hat, ist das nicht ihr persönliches Pech. Schließlich hat auch der Ehegatte davon profitiert. Er hat eine Verantwortung übernommen, die nicht automatisch mit den romantischen Gefühlen erlischt. Viele Frauen sind zeitweise auf Unterhalt angewiesen. Um einen Missbrauch zu verhindern, wurden ihre Ansprüche bereits stark eingeschränkt. Zu unterstellen, es mangele den Müttern an Antrieb für eine eigene Erwerbstätigkeit, ist abstrus. Viel mehr mangelt es unserer Gesellschaft noch immer an flexibler Kinderbetreuung und familienfreundlichen Arbeitsverhältnissen. Diese Probleme sollten zuerst gelöst werden.

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