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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Grundsatzkritik an Merkel Koalition der Streithähne ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

CDU-Mann Josef Schlarmann ist zweifellos mutig. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und kritisiert Angela Merkel. Sie lasse keine Grundsatzdebatten zu und dulde nur Jasager. Außerdem konzentriere sich die Macht der CDU im Kanzleramt. Schlarmann ist in der Union als "Quälgeist" bekannt, und doch verhindert er mit seinen Worten, dass die CDU völlig zum Kanzlerwahlverein verkommt. Allerdings ist manches an der Kritik so allgemein, dass sie fast auf jeden Kanzler zutreffen könnte. Auch unter Gerhard Schröder bemängelten seine Genossen das Fehlen von Debatten. Und dass ein Regierungschef versucht, vor allem loyale Mitstreiter um sich zu versammeln, war noch nie anders. An Merkel als Bundeskanzlerin irritiert doch etwas ganz anderes: dass sie einer angeblich bürgerlichen Regierung vorsteht, die sich auch drei Jahre nach ihrer Wahl noch zu keinem halbwegs ordentlichen Regierungsstil durchgerungen hat. Schlägt die FDP etwas vor, blockiert die CSU und kritisiert die CDU oder umgekehrt. Es sind hier offenbar vor allem Streithähne am Werk, die sich um das Funktionieren der Regierung im Interesse der Bürger wenig scheren. Merkel hat es nicht geschafft, in der "Wunschkoalition" eine klare Linie und ein Wir-Gefühl durchzusetzen. Der Krach ist zur ständigen Begleitmusik geworden.

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