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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Spitzenkandidatur bei den Grünen Claudia Roth hat recht ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

Schritt für Schritt haben sich die Grünen auf eine alleinige Spitzenkandidatur von Jürgen Trittin zubewegt, auch wenn sich Trittin selbst offen zu seinen Ambitionen nicht geäußert hat. Sogar einige prominente Frauen aus dem Realo-Lager machen sich für seine Alleinkandidatur stark. Das ist unverständlich und erinnert an ein x-beliebiges Dax-Unternehmen: Wenn es ernst wird und die spannenden Jobs zu vergeben sind, ist der Mann gefragt, und die Frauen können sehen, wo sie bleiben. Nur sind die Grünen kein Dax-Unternehmen, sondern eine Partei, die die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf ihre Fahnen geschrieben hat. Zum Glück hat sich Parteichefin Claudia Roth noch Reflexe aus der Gründungszeit der Grünen bewahrt. Schon bei Joschka Fischer war es nicht einzusehen, wieso das Prinzip der Doppelspitze einfach so durchbrochen wurde. Warum jetzt auf einmal wieder ein Mann alleine antreten soll, ist nicht nachvollziehbar. In einer Zeit, wo der Kampf um die Frauenquote bis weit hinein ins Unionslager Unterstützung findet, wollen die Grünen auf einmal ihre Wurzeln kappen. In Berlin haben manche Grünen-Wähler die Piraten vorgezogen, weil ihnen die eigene Partei zu spießig erschien. Eine männliche Einzelspitze würde das Spießer-Image weiter befördern.

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