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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar USA mustern B-53-Bombe aus Atomares Ablenkungsmanöver DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Bielefeld (ots)

Fast 20 Jahre lag die unscheinbare Pantex-Fabrik im texanischen Amarillo in einer weiträumig abgesperrten Tabuzone. Jetzt durfte die Welt zusehen, als ein monströses Relikt aus dem Kalten Krieg endgültig aus dem Verkehr gezogen wurde. Das erklärt schon fast alles. Das Unschädlichmachen der mit einem unvorstellbaren Zerstörungspotenzial ausgerüsteten B-53-Atombombe ist vor allem eine PR-Aktion der Regierung Obama, die sich zumindest rhetorisch einer künftig atomwaffenfreien Welt verpflichtet fühlt. Das überalterte Arsenal öffentlichkeitswirksam zu durchforsten und demonstrativ auszumustern, was schon vor Jahrzehnten jeden taktischen Wert verloren hat, ist angesichts der Wirklichkeit aber fast schon als Ablenkungsmanöver zu bezeichnen. Die acht Atommächte USA, Russland, England, Frankreich, China, Indien, Pakistan und Israel halten derzeit rund 20.000 atomare Sprengköpfe bereit, 5.000 davon sind jederzeit einsatzfähig, 2.000 davon in akuter Alarmbereitschaft. Der kurze Einblick in das nun um ein Exemplar ärmere Horrorkabinett von Amarillo ändert daran nichts.

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