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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Camerons Rede

Rostock (ots)

Auf der Insel frohlocken vor allem jene, die sich die Ära der "splendid isolation" - der "wunderbaren Isolation" vom Ende des 19. Jahrhunderts - zurücksehnen. Doch damals war Britannien Weltreich. Heute könnte es rasch einsam auf dem sich abnabelnden Eiland werden. Denn die britische Industrie verkauft derzeit mehr Waren nach Nordrhein-Westfalen als nach Indien. Nicht mal mehr als Tor für US-Investments in die EU würde Großbritannien taugen. Europa wäre ohne die Briten ärmer, aber nicht handlungsunfähiger. Ganz im Gegenteil. Allerdings verdient es Camerons Rede nicht, in Grund und Boden verdammt zu werden. Der Brite hat ja recht, wenn er auf die Entfremdung zwischen der EU und seinen Bürgern hinweist, auf zwanghaften Harmonisierungswahn und schleichende Entmachtung nationaler Parlamente. Zudem ist es geradezu beneidenswert, dass die Briten selbst über eine Schicksalsfrage entscheiden dürfen. Wie allerdings bis 2017 abgestimmt wird, ist so unberechenbar wie der britische Geist selbst. Denn nicht nur Britannien - "jeder Engländer ist eine Insel", wusste schon der deutsche Philosoph Novalis.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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