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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Clements SPD-Austritt

Rostock (ots)

Wie weiland Oskar Lafontaine, der erst Ministeramt
und Parteivorsitz und später die Mitgliedschaft in der SPD wegwarf 
wie ein paar schmutzige Socken, erklärte nun Clement seinen 
Parteiaustritt. Zum Schluss hob er noch warnend den Finger. Die SPD 
wähnte er auf dem Kurs der De-Industrialisierung Deutschlands. 
Gleichzeitig warf er seiner Partei vor, mit den Linken zu kungeln und
die innerparteiliche Demokratie mit Füßen zu treten.
Zur Wahrheit gehört wohl auch, dass Clement verletzte Eitelkeit und 
einsame Arroganz längst von seiner Partei getrennt hatten. Der 
Ex-Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit war der Mann der großen 
Sprüche und des beinharten Taktierens. Kärrnerarbeit an der 
Partei-Basis, andere überzeugen, mitreißen - das war nie sein Metier.
Clement war immer ein Macher, niemals ein vordergründiger Ideologe. 
Mit Clements Rückzug verliert die SPD einen Kopf ihres 
Wirtschaftsflügels. Aber darüber ist die Partei ohnehin längst 
hinweggegangen.
Clement war gestern.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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