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CDU-Politiker Grindel wirft Ströbele Mitverantwortung im Fall Kurnaz vor

Bonn (ots)

Im Fall Murat Kurnaz hat der CDU-Innenpolitiker
Reinhard Grindel scharfe Kritik an Bündnis 90/Die Grünen geübt. In 
der PHOENIX Runde warf Grindel dem heutigen Grünen-Obmann im 
BND-Untersuchungsausschuss, Hans-Christian Ströbele, eine Mitschuld 
an der langen Inhaftierung Kurnaz' vor. Ströbele hätte bereits in 
Zeiten der rot-grünen Bundesregierung auf den damaligen 
Bundesaußenminister Joschka Fischer einwirken müssen. Wörtlich sagte 
Grindel in der PHOENIX-Sendung: "Die Selbstgerechtigkeit, Herr 
Ströbele, die Sie in diesen Tagen an den Tag legen, verstehe ich nun 
überhaupt nicht. Denn Sie sind im Grunde genommen mit verantwortlich 
dafür. Sie hätten ja auch mal Herrn Fischer fragen können, was tust 
du, um diesen Mann nach dieser langen Zeitdauer da raus zu holen?"
Es sei verständlich, so Grindel, dass im Fall Kurnaz im Jahr 2002 
zunächst Sicherheitsbedenken bestanden hätten. Diese seien aber 
später ausgeräumt worden. "Es stellt sich die Frage, warum hat Herr 
Fischer nicht 2004, 2005, energischer versucht hat zu erreichen, was 
der neuen Bundesregierung und insbesondere der Kanzlerin gelungen 
ist?", fragte Grindel im Hinblick auf Kurnaz' spätere Freilassung. 
Fischer habe gesagt, er sei von den Amerikanern immer wieder 
abgeblockt worden. "Das finde ich ein bisschen wenig", so der 
CDU-Politiker. Angesichts von Ströbeles öffentlicher Kritik am 
Gefängnis Guantanamo sei das "ein Widerspruch grüner Außenpolitik".
Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung wies Ströbele die Vorwürfe zurück 
und betonte, dass sich Fischer durchaus intensiv um Kurnaz' 
Freilassung bemüht habe. "Er hat immer wieder betont, dass das 
Auswärtige Amt 2002 und 2003 immer wieder Vorstöße bei den 
Amerikanern unternommen hat, um die konsularische Betreuung von Herrn
Kurnaz zu gewährleisten und auch um ihn frei zu bekommen."

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