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Neujahrsvorsätze: Knapp die Hälfte der Deutschen will 2026 heizen wie zuvor

Neujahrsvorsätze: Knapp die Hälfte der Deutschen will 2026 heizen wie zuvor
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  • Energiesparen für die meisten eine Kostenfrage – nicht Klimaschutz
  • CO₂-Kosten bleiben für viele ein blinder Fleck
  • Fehlende Transparenz bremst gezielte Einsparungen

Essen, 30.12.2025 – Wenn Deutsche Energie einsparen, dann vor allem aus Kostengründen: Für 69 Prozent ist der Wunsch Geld zu sparen der Hauptgrund für einen niedrigeren Energieverbrauch im Haushalt. Dennoch plant knapp die Hälfte der Deutschen (47 Prozent), 2026 genauso viel Energie zu verbrauchen wie 2025. Nur gut jeder dritte Deutsche will den Energieverbrauch im Haushalt senken – 27 Prozent etwas, 7 Prozent sogar deutlich. Kein Wunder: Mehr als jeder Dritte (38 Prozent) rechnet mit gleichbleibenden Heizkosten, jeder Zehnte sogar mit sinkenden Ausgaben. Nur rund ein Drittel erwartet höhere Kosten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov Mitte Dezember unter mehr als 2.000 Befragten für ista durchgeführt hat.

„Nach dem Preissprung 2024 gilt: Das Verhalten entscheidet jetzt die Rechnung“, sagt Hagen Lessing, CEO von ista. „Nur wer sein Heizverhalten ganzheitlich anpasst, kann den Kostensteigerungen insgesamt entgegenwirken. Transparenz ist die entscheidende Grundlage.“

Mangelnde Transparenz verursacht Fehlanreize

Wenn Deutsche Energie sparen wollen, dann vor allem aus finanziellen Gründen: 69 Prozent nennen Kosteneinsparungen als Hauptmotiv. Umwelt- und Klimaschutz spielen nur für rund jeden Fünften die entscheidende Rolle. Das zeigt: Energiesparen ist für viele weniger ein Vorsatz aus Überzeugung als eine Reaktion auf steigende Lebenshaltungskosten. Denn: Dreiviertel der Befragten geben an, dass gestiegene Energiekosten sich bei den Lebenshaltungskosten (deutlich) bemerkbar machen. Gleichzeitig fehlt vielen das Gefühl für die tatsächliche Höhe ihrer Heizkosten. Rund 40 Prozent der Befragten geben an, von ihrer letzten Heizkostenabrechnung überrascht worden zu sein – bei knapp einem Viertel (24 Prozent) fiel sie höher, bei 15 Prozent niedriger aus als erwartet. Dennoch rechnet eine Mehrheit damit, dass die Kosten in der nächsten Abrechnung nicht weiter steigen werden (38 Prozent). Jeder Dritte denkt, dass sie höher ausfallen wird, jeder Zehnte, dass sie geringer ausfällt als die jeweils letzte.

CO2-Abgabe noch weithin unbekannt

Ein zusätzlicher Kostentreiber bleibt für viele weitgehend abstrakt: die CO₂-Abgabe. Seit 2023 wird sie unter Vermietern und Mietern aufgeteilt. Für mehr als jeden dritten befragten Verbraucher spielen sie bei den Sparbemühungen jedoch keine Rolle – 38 Prozent kennen ihre CO2-Kosten gar nicht, obwohl sie in der Heizkostenabrechnung ausgewiesen werden. „Die CO₂-Bepreisung soll Lenkungswirkung entfalten – das kann sie aber nur, wenn Verbraucher sie auch wahrnehmen und verstehen“, so Lessing. „Aktuell verpufft dieser Effekt bei vielen.“

Heizen im Blindflug

Ein zentrales Problem bleibt die zeitliche Verzögerung: Heizkosten werden oft erst Monate nach Ende des Abrechnungszeitraums abgerechnet. Die Folge: Viele Haushalte treffen ihre Entscheidungen ohne aktuelle Kosteninformation. Dabei zeigt die Umfrage ein klares Potenzial: 37 Prozent der Befragten geben an, dass sie mit einer tagesaktuellen Information über ihren Wärmeverbrauch sparsamer heizen würden. Bereits heute erhalten viele Mieter mit fernauslesbaren Zählern monatliche Verbrauchsinformationen – technisch wären sogar noch häufigere Updates möglich. „Wer erst ein Jahr später erfährt, was das eigene Heizverhalten gekostet hat, kann kaum gegensteuern“, sagt Lessing. „Mehr Transparenz bedeutet mehr Kontrolle – und ist der Schlüssel, um Energie und Kosten wirksam zu senken.“

Über ista

Wir geben Häusern eine Zukunft. Das tun wir mit Produkten und Dienstleistungen, die dabei helfen, den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren. Dazu managen wir Daten und Prozesse, durch die Immobilien klimafreundlicher, sicherer und komfortabler werden. Die Basis für unsere Produkte und Services ist digital. Dabei sorgen wir dafür, dass wir den Wechsel zu unseren nachhaltigen Technologien für alle einfach machen. So ermöglichen wir jedem Menschen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Wir haben weltweit bereits über 45 Millionen funkende Geräte im Einsatz und entwickeln Lösungen für energieeffiziente und zukunftssichere Gebäude. Wir beschäftigen über 6.300 Menschen in 20 Ländern und unsere Produkte und Services werden weltweit in über 14 Millionen Wohnungen und Gewerbeimmobilien eingesetzt – bei mehr als 460.000 Kunden. 2024 erwirtschaftete die erweiterte ista Gruppe einen Umsatz von 1.220 Millionen Euro. Mehr Informationen unter www.ista.com/de.

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Corporate Communications 
Caren Altpeter
E-Mail:  Caren.Altpeter@ista.com