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Französische Regisseurinnen in 3sat
Im Rahmen der vierteiligen Spielfilm-Reihe "Französische Regisseurinnen" stellt 3sat Catherine Breillat, Danièle Dubroux und Laetitia Masson vor

Mainz (ots)

Freitag, 12. Juli 2002, 22.30 Uhr, Borderline (Deutsche
Erstausstrahlung)
   Donnerstag, 18. Juli 2002, 20.15 Uhr, Tagebuch des Verführers
   Montag, 22. Juli 2002, 23.00 Uhr, Schuhgröße 36 
   Freitag, 26. Juli 2002, 22.30 Uhr, Zu verkaufen
Seit Ende der 80er Jahre machen in Frankreich zahlreiche
Regisseurinnen durch Filme auf sich aufmerksam, die das Leben von
Frauen in der heutigen Gesellschaft und Themen wie Partnerschaft,
Liebe und Sexualität beleuchten. Die vierteilige Spielfilm-Reihe
"Französische Regisseurinnen" präsentiert drei dieser
Filmemacherinnen, die im Kino unseres Nachbarlands für großes
Aufsehen sorgten: Danièle Dubroux war Kritikerin und Mitarbeiterin
der Filmzeitschrift "Cahiers du Cinéma", bevor sie 1984 mit ihrem
Spielfilm "Les amants terribles" debütierte, in dem sie selbst eine
der Hauptrollen übernahm. Catherine Breillat drehte bereits Mitte der
70er Jahre eigene Filme. Wegen seiner pornografischen Szenen war ihr
Spielfilm "Romance" (1998), mit dem sie zu einer Art Galeonsfigur
unter den französischen Filmemacherinnen wurde, heftig umstritten.
Auch in den Filmen von Laetitia Masson stehen weibliche Sehnsüchte
und Ängste im Mittelpunkt des Geschehens. Durch sie wurde Sandrine
Kiberlain bekannt, die heute neben Èlodie Bouchez, Virginie Ledoyen
und Jeanne Balibar zu den beeindruckendsten Darstellerinnen des
jungen französischen Films zählt.
In "Borderline" erzählt Danièle Dubroux die Geschichte der
Kunstrestauratorin Hélène, die mit dem Herzspezialisten Alexandre
eine glückliche, aber kinderlose Ehe führt. Als sich Hélène in einen
jüngeren Mann verliebt, ist sie dem daraus resultierenden inneren
Konflikt bald nicht mehr gewachsen. Die psychologischen Spannungen
werden von den Hauptdarstellern Danièle Dubroux, David Léotard und
André Dussolier so überzeugend dargestellt, dass der Zuschauer in den
Sog der Gefühle gerät.
Danièle Dubroux' "Tagebuch des Verführers" ist eine ironisch
gebrochene Liebesgeschichte mit herrlich überdrehten Figuren und
philosophischen Anspielungen auf das gleichnamige Buch von Søren
Kierkegaard. Im Mittelpunkt der unterhaltsamen Kriminalkomödie stehen
die Darsteller Melvil Poupaud, François Truffauts
Lieblingsschauspieler Jean-Pierre Léaud und Chiara Mastroianni, die
Tochter von Catherine Deneuve und Marcello Mastroianni.
Catherine Breillats autobiographisch gefärbter Spielfilm
"Schuhgröße 36" beschreibt mit großem Einfühlungsvermögen die
Situation eines jungen Mädchens, das sich auf dem Weg zum
Erwachsenwerden von allen Seiten verlassen fühlt und durch das
Erwachen seiner Sexualität zutiefst verunsichert ist. Das intensive
Spiel von Delphine Zentout macht die widersprüchlichen Gefühle Lilis
glaubwürdig.
Regisseurin Laetitia Masson benutzt in "Zu verkaufen" Motive des
Film noir und erzählt die Geschichte eines Detektivs, der auf der
Suche nach einer kurz vor ihrer Hochzeit verschwundenen jungen Frau
immer stärker in deren Bann gerät. Neben Sandrine Kiberlain spielt
Sergio Castellitto, der in "Bella Martha" (2001) im Kino zu sehen
war, die Hauptrolle.
Redaktionshinweis: Zu der vierteiligen Spielfilm-Reihe
"Französische Regisseurinnen" ist bei der Presse und
Öffentlichkeitsarbeit 3sat ein "special" erhältlich. Fotos erhalten
Sie unter der Bilderdienst Hotline 06131 - 706100 und 
bilderdienst@zdf.de.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Birgit Ebel (06131 - 706406)

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

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