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NABU legt Ergebnisse der bundesweiten Gartenvogelzählung vor - Spatz und Amsel sind die häufigsten Vogelarten - Zahl der Vögel geht zurück

Berlin (ots)

Rund 40.000 Vogelfreunde nutzten das zweite
Maiwochenende zur Teilnahme an der diesjährigen "Stunde der 
Gartenvögel", einer Mitmachaktion des NABU und seines bayerischen 
Partners, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV). Sie meldeten alle 
Vögel, die sie während einer Beobachtungsstunde im Garten oder vom 
Balkon aus entdecken konnten. Die Auswertung der mehr als 20.000 
Einsendungen liegt nun vor. Damit ist die "Stunde der Gartenvögel" 
erneut Deutschlands größte Vogelzählung.
"Haussperling und Amsel sind mit Abstand die häufigsten Vogelarten
in Städten und Dörfern. Doch die Zahl der beobachteten Vögel ist bei 
manchen Arten deutlich zurückgegangen - möglicherweise ein 
Alarmsignal", kommentierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke die Bilanz. 
Hinweise auf mögliche Ursachen werden von genaueren Auswertungen 
erwartet, die nun folgen sollen. Die Rückgänge könnten mit dem recht 
langen Winter in Zusammenhang stehen, aber auch mit schleichenden 
Verlusten geeigneter Brutplätze.
Der NABU appelliert daher an Gartenbesitzer und Kommunen, den 
Trend zu pflegeleichtem Einheitsgrün zu stoppen und Siedlungs- wie 
auch Grünflächen naturnäher zu gestalten. "Schon mit einfachen 
Mitteln lässt sich mehr Naturnähe in Städte und Dörfer bringen - und 
nicht nur Vögel profitieren davon, auch viele andere Lebewesen", 
erläuterte NABU-Vogelschutzexperte Markus Nipkow und fügte hinzu: 
"Der NABU gibt Tipps, was jeder Einzelne für mehr Artenvielfalt rund 
um Haus und Garten tun kann."
Die "Stunde der Gartenvögel" wurde 2005 bundesweit ins Leben 
gerufen. Die beiden Naturschutzverbände greifen damit eine Idee aus 
England auf, wo Vogelfreunde schon seit 1979 einen "Big Garden 
Birdwatch" veranstalten. "Je häufiger wir zur Vogelzählung aufrufen, 
desto besser lässt sich auch feststellen, wo es Veränderungen gibt. 
Unser Wissen über Bestandsveränderungen ist gerade bei den häufigen 
Arten noch viel zu gering", begründete NABU-Vogelschutzexperte Nipkow
den alljährlichen Aufruf.
Die Ergebnisse der "Stunde der Gartenvögel" sind im Internet unter
www.nabu.de und unter www.stunde-der-gartenvoegel.de zu finden, 
darunter interaktive Verbreitungskarten der beobachteten Vogelarten. 
Suchfunktionen nach Bundesländern und Postleitzahlen ermöglichen 
weitere Analysen.
Der NABU bedankt sich bei KOSMOS, Volkswagen, Scandlines, 
Panasonic, Vivara, www.tierstimmen.de und www.naturerings.de für die 
Unterstützung bei der Stunde der Gartenvögel 2009.
Über die NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel" berichtete auch 
Deutschlandradio Kultur (www.dradio.de) in seiner Themenwoche zur 
großen Vogelschau.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Dr. Markus Nipkow, NABU-Vogelschutzexperte, Tel. 030-284984-1620.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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