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NABU fordert vollständigen Rückbau des ehemaligen AKW Rheinsberg Miller: Erstes AKW in Deutschland muss restlos verschwinden

Berlin (ots)

Der NABU fordert das Festhalten am vollständigen
Rückbau des ehemaligen Atomkraftwerks (AKW) Rheinsberg. "Aus dem 
ersten größeren kommerziell betriebenen Atomkraftwerk auf deutschem 
Boden sollte einer der ersten restlos verschwundenen Atommeiler in 
Deutschland werden", erklärte Leif Miller, 
NABU-Bundesgeschäftsführer. Andernfalls würde das AKW zum schlechten 
Vorbild für westdeutsche Altkraftwerke. "Die großen Energiekonzerne 
schieben den kostspieligen Rückbau ihrer AKW-Ruinen auf die lange 
Bank, denn sie fürchten Transparenz über die wahren Kosten der 
Atomkraft", so Miller. Das Versprechen der Brandenburgischen 
Landesregierung, das AKW bis auf die grüne Wiese zurückzubauen, müsse
daher unbedingt eingehalten werden.
Zuvor müssten die in den vergangenen Tagen aufgetretenen Fragen 
über eine unerwartet hohe Rest-Strahlung des Reaktorgebäudes 
lückenlos aufgeklärt werden. "Beschäftigte, Anwohner und 
Naturschützer brauchen als erstes vollständige Transparenz darüber, 
welche Strahlung von den Reaktorresten noch ausgeht", forderte Tom 
Kirschey, Vorsitzender des NABU Brandenburg. Selbst wenn sich die 
Arbeiten wegen zu hoher Strahlungswerte noch verzögern sollten, 
bleibe der vollständige Rückbau von Reaktorgebäude und Werksgelände 
das oberste Ziel. Schließlich liege das AKW Rheinsberg inmitten eines
der wertvollsten Naturschutzgebiete Brandenburgs, dem NSG "Stechlin".
Die dortigen zahlreichen Klarwasserseen, zusammenhängenden 
Buchenwälder und intakten Moore seien in dieser Größe und Ausprägung 
einmalig für Deutschland.
Daher fordert der NABU einen konsequenten Rückbau der AKW-Ruine 
Rheinsberg bei maximalem Schutz für Mensch und Natur.
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Wolfgang Mädlow, Landesgeschäftsführer NABU Brandenburg, Tel. 0331.
20 155 74.
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030. 284 984-1611.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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