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NABU

NABU-Wildhüter in Kirgistan in Uniformen der hessischen Polizei unterwegs
Beschützer der Schneeleoparden erhalten Pullover, Jacken und Stiefel

Frankfurt/Main, Kirgistan (ots)

Die vom NABU und der kirgisischen Regierung eingesetzte 
Anti-Wilderer-Einheit zum Schutz der vom Aussterben bedrohten 
Schneeleoparden in Kirgistan wird künftig im Tienshan-Gebirge in 
ehemaligen Uniformen der hessischen Polizei unterwegs sein. Beamte 
der Polizeidirektion Groß-Gerau haben dem NABU für diesen Zweck ihre 
nicht mehr benötigten grünen Uniformen überlassen. Dabei ist eine aus
fast 400 Teilen bestehende Kollektion zusammengekommen -- darunter 
warme Anoraks, Mützen, Pullover und Stiefel. Offiziell übergeben wird
die Sachspende an den NABU am morgigen Samstag (8.11.) auf der 
NABU-Bundesdelegiertenversammlung in Frankfurt/Main durch den 
Inspekteur der hessischen Polizei im Landespolizeipräsidium, Udo 
Münch.
"Ich freue mich, mit der aus unserer Sicht außergewöhnlichen 
Bereitstellung von Teilen der ehemaligen hessischen Polizeiuniform 
für die Wildhütereinheit in Kirgistan einen kleinen Beitrag zum 
Schutz der Schneeleoparden leisten zu können", erläutert Udo Münch, 
Inspekteur der Hessischen Polizei. "Darüber hinaus unterstützt die 
hessische Polizei damit gerne das lobenswerte Engagement des NABU. 
Mein Dank gilt Herrn Matthias Bösl, Dienstgruppenleiter bei der 
Polizeistation Rüsselheim und in seiner Freizeit aktiv beim NABU, dem
es mit Unterstützung von vielen Kolleginnen und Kollegen gelungen 
ist, eine ausreichende Anzahl der ehemaligen hessischen 
Polizeiuniform für die Wildhütereinheit in Kirgistan einzusammeln. 
Für den weiteren Verlauf des Projektes in Kirgistan wünsche ich dem 
NABU viel Erfolg".
"Unsere Wildhütereinheit 'Gruppa Bars' ist sehr glücklich mit der 
neuen Ausstattung. Besonders in den Bergen herrscht oft ein raues 
Klima, da können sie warme Kleidung gut gebrauchen. Wir danken der 
hessischen Polizei für die gute Idee", freute sich 
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, der erste Teile der 
Kollektion bereits persönlich an die kirgisischen NABU-Mitarbeiter 
übergeben hatte. Der Großteil der Sachen wird derzeit mit NABU-Logo 
versehen und anschließend nach Kirgistan geschickt.
Die Gruppa Bars wurde 1999 zum Schutz der Schneeleoparden 
gegründet und von kirgisischer Seite durch eine Regierungsverordnung 
mit weitreichenden Befugnissen und Polizeigewalt ausgestattet. Die 
Spezialeinheit ist seitdem offiziell und verdeckt operierend im 
ganzen Land tätig. Die Männer dürfen Verdächtige verhaften sowie 
Lebendtiere, Felle, Waffen und andere Beweismittel beschlagnahmen. 
Bislang haben sie 180 Wilderer festgenommen sowie über 70 Felle und 
400 Waffen beschlagnahmt. Derzeit leben nur noch 260 Schneeleoparden 
in Kirgistan in freier Wildbahn. In den 90er Jahren fielen 50 bis 80 
Prozent des Bestandes der Wilderei und dem illegalen Handel zum 
Opfer. Seit der Gründung der Anti-Wilderer-Einheit ist die Zahl der 
verletzten und getöteten Tiere stark zurückgegangen, trotzdem gibt es
immer wieder Angriffe von Wilderern auf Schneeleoparden.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Foto kostenfrei zur Verwendung unter Quellenangabe NABU: 
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller (2.v.l.) übergibt erste Teie 
der Polizeikollektion aus Hessen an die kirgisische 'Gruppa Bars
Originaltext vom NABU Bonn

Pressekontakt:

Für Rückfragen: Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, mobil
0173-9306515.
Ralf Schulte, NABU-Leiter Präsidentenbüro, mobil 0173-2418715.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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