Alle Storys
Folgen
Keine Story von NABU mehr verpassen.

NABU

Michael-Otto-Institut im NABU leitet Projekt zu Greifvögeln und Windkraftanlagen: Neue Studie soll Unfallraten senken

Berlin (ots)

Bergenhusen - Mit einer neuen, groß angelegten
Studie sollen die Kollisionsraten von Greifvögeln an Windkraftanlagen
gesenkt werden. Mit der Federführung des Verbundprojektes wurde das 
Michael-Otto-Institut des NABU in Bergenhusen beauftragt, das die 
Untersuchung gemeinsam mit BioConsult SH aus Husum und dem 
Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin durchführt.
Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesumweltministerium.
Windkraftanlagen leisten schon heute einen wichtigen Beitrag zum 
Klimaschutz, aber sie können auch eine Gefahr für Vögel, vor allem 
Greifvögel, darstellen. Dies gilt besonders für Rotmilane, eine Art 
mit weltweit etwa 23.000 Brutpaaren, von denen rund. 12.000 in 
Deutschland vorkommen. Rotmilane verunglückten im Vergleich zu 
anderen Greifvögeln bisher besonders häufig an Windkraftanlagen 
(http://bergenhusen.nabu.de/bericht/VoegelRegEnergien.pdf).
Das Bundesumweltministerium hat nun die Förderung des mehrjährigen
Verbundprojektes bewilligt, in dem den Ursachen der Kollisionen auf 
den Grund gegangen werden soll. Dazu sind eine Reihe verschiedener 
Untersuchungen geplant. Unter anderem werden Rotmilane, Seeadler und 
Wiesenweihen in verschiedenen Teilen Deutschlands mit kleinen Sendern
ausgestattet. So können ihre Flugbewegungen in der Nähe von 
Windkraftanlagen genau untersucht werden. Auch sind experimentelle 
Veränderungen an Windkraftanlagen vorgesehen.
"Wir hoffen durch unsere Untersuchungen dazu beizutragen, die 
Kollisionsraten von Greifvögeln an Windkraftanlagen zu senken und so 
die Konflikte zwischen Windkraftnutzung und Naturschutz weiter zu 
verkleinern", sagte Dr. Hermann Hötker, Leiter des 
Michael-Otto-Instituts im NABU. Durch die Förderung des 
Bundesumweltministeriums ist es gelungen, die Institute und 
Einrichtungen mit den größten Erfahrungen in diesem Metier aus 
verschiedenen Teilen Deutschland  zusammenzubringen. Mit von der 
Partie sind außerdem die Arbeitsgemeinschaft Biologischer 
Umweltschutz in Bad Sassendorf, der Förderverein Greifvogelmonitoring
und die Firma Ökotop in Halle/S. sowie die Staatliche 
Vogelschutzwarte im Landesumweltamt Brandenburg.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Dr. Hermann Hötker, Leiter Michael-Otto-Institut im NABU, Tel.
04885-570, mobil: 0162-9098074.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: NABU
Weitere Storys: NABU
  • 22.11.2007 – 11:48

    NABU kritisiert EU-Entscheidung zur Förderung der Fehmarnbeltbrücke

    Berlin (ots) - Der NABU hat die Absicht der Europäischen Kommission, die bis 2013 anfallenden Baukosten für die feste Fehmarnbeltquerung von 1,3 Milliarden mit rund 370 Millionen Euro zu fördern, heftig kritisiert. "Mit der Entscheidung setzt sich die Europäische Kommission in erster Linie für die Förderung des Straßenverkehrs und damit für einen ...

  • 20.11.2007 – 10:36

    NABU: Seehofer darf EU-Agrarreform nicht noch weiter verwässern

    Berlin (ots) - Anlässlich des heute veröffentlichten Vorschlags der Europäischen Kommission zur Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik hat der NABU an Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer appelliert, die Initiative der EU als Chance für den ländlichen Raum konstruktiv zu nutzen. "Die unselige Koalition aus Besitzstandswahrern in Politik und Bauernverband schadet massiv dem Umwelt- und Naturschutz und ...