Alle Storys
Folgen
Keine Story von Greenpeace e.V. mehr verpassen.

Greenpeace e.V.

Greenpeace im Glück: Urwald-Nationalpark in Russland Regierung verkündete Einrichtung des Kalevalski-Nationalparks

Hamburg (ots)

Greenpeace begrüßt die jetzt bekannt gewordene
Entscheidung der russischen Regierung den Kalevalski-Urwald in der 
Republik Karelien unter permanenten Schutz zu stellen. Der 
Kalevalski-Urwald liegt an der russisch-finnischen Grenze und ist mit
einer Größe von 74.400 Hektar dreimal so groß wie der Nationalpark 
Bayerischer Wald. Das Waldgebiet gehört zu den wenigen noch intakten 
Urwäldern Europas.
"Die Einrichtung des neuen Nationalparks ist ein Riesenerfolg für 
Greenpeace und die Umweltbewegung in Russland", sagt Oliver Salge, 
Waldexperte von Greenpeace. "Es zeigt sich, dass der sprichwörtliche 
lange Atem zu Erfolgen führt. Greenpeace hatte seit 1995 für den 
Schutz dieses Waldes gekämpft."
Gestern hatte die Regierung der Russischen Föderation das Dekret 
Nr. 1654 vom 30. November 2006 veröffentlicht, das die Einrichtung 
des Kalevalski-Nationalparkes offiziell besiegelt. Zuletzt stimmte 
der Gouverneur der Republik Karelien im August 2002 der Einrichtung 
zu.  Greenpeace hat sich seit elf Jahren ununterbrochen für den 
Schutz der Waldregion eingesetzt.
Bis 1996 bezogen die finnischen Papierkonzerne Enso (heute Stora 
Enso) und UPM Kymmene Rohholz aus dem Kalevalski-Urwald, das in 
Finnland zu Zellstoff und Papier auch für den deutschen Markt 
verarbeitet wurde. Nach einer Greenpeace-Kampagne zum Schutz der 
Urwälder Kareliens beendeten Enso und UPM Kymmene den Holzeinschlag 
im Gebiet des heutigen neuen Nationalparkes und unterzeichneten ein 
Einschlags-Moratorium für die Urwälder an der Grenze. Gemeinsam mit 
anderen Umweltschutzgruppen schlug Greenpeace daraufhin die 
Einrichtung des Nationalparks vor.
Das Gebiet des neuen Kalevalski-Nationalparks ist für den Erhalt 
der Artenvielfalt im Norden Europas sehr wichtig: Große Tiere wie 
Braunbären, Wölfe und Luchse, aber auch kleinere Tiere wie 
Dreizehenspecht und Uhu sind auf die unberührten Wälder zum Überleben
angewiesen. In anderen europäischen Ländern sind deren Lebensräume 
bereits zerstört.
"Jetzt muss die finnische Regierung nachziehen, und die restlichen
Urwälder im Norden Finnlands unter Schutz stellen, dann ist wirklich 
ein großer Wurf für die Urwälder Europas gelungen", sagt Salge.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Waldexperte Oliver Salge,
Tel. 040-30618-336 bzw. 0171-6035531.
Internet: www.greenpeace.de/urwald.
Fotos vom Kalevalski-Nationalpark erhalten Sie bei der 
Greenpeace-Fotoredaktion unter 040-30618-376. Sie finden den Wald auf
Karten z.B. bei Google unter den Koordinaten: 65 03 12 N, 30 11 30 E.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Greenpeace e.V.
Weitere Storys: Greenpeace e.V.