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Protest-Milch für Müllermilch Greenpeace übergibt 14.000 Postkarten gegen Gen-Futter

Hamburg (ots)

Aretsried/Bayern, 2. 7. 2004 - 20 Aktivisten von
Greenpeace übergeben heute an der Müllermilch Zentrale in Aretsried
bei Augsburg rund 14.000 Postkarten, mit denen Verbraucher gegen die
Verfütterung von genmanipulierten Futtermitteln bei den
Müller-Milchkühen protestieren. Die Karten sind in einem übergroßen
Milch-Becher verpackt, auf dem "Protest-Milch! Stoppt Gen-Futter bei
Müller!" zu lesen ist. Zugleich werden etwa 20 Pappkühe mit dem Logo
des Müller-Konzerns vor die Konzernzentrale getragen, während über
Lautsprecher das "Mega-Muh" gegen Gen-Pflanzen im Tierfutter
abgespielt wird. Das "Mega-Muh" setzt sich aus den Stimmen von über
6000 Menschen zusammen. Seit Mai haben Verbraucher bei der
bundesweiten Mitmachaktion "Muhen gegen Müller" ihre Stimme gegen
Gen-Pflanzen in Tierfutter abgegeben.
"Müller darf das Problem mit genmanipulierten Futtermitteln nicht
länger unter den Tisch kehren. Landwirte und Verbraucher wollen keine
Gen-Pflanzen im Futter der Milchkühe. Müllermilch muss sich fragen
lassen, warum der Konzern lieber Prozesse um Begriffe führt, anstatt
sich um die Qualität der Produkte zu kümmern", sagt Christoph Then,
Gentechnikexperte von Greenpeace.
Die Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH hatte am 23. Juni 2004 vor
dem Landgericht in Köln eine einstweilige Verfügung gegen Greenpeace
erwirkt, nach der unter anderem der Begriff "Gen-Milch" in
Zusammenhang mit seinen Produkten untersagt wurde. Nicht abgestritten
wurde hingegen die Tatsache, dass die Kühe mit genmanipuliertem Soja
gefüttert werden. Einen ersten Erfolg im Streit um genmanipulierte
Futtermittel bei Müller-Milchkühen haben die Proteste von Greenpeace
schon erbracht. Aus mehreren Quellen erfuhr die Umweltorganisation,
dass die Milch aus den künftigen Fütterungsversuchen mit Gen-Mais in
der Bayerischen Versuchsanstalt in Grub jetzt wohl doch nicht, wie
ursprünglich geplant, an die Molkerei Weihenstephan geliefert werden
soll. Greenpeace hofft, dass damit der Prozess des Umdenkens bei der
Konzernführung begonnen hat.
Christoph Then: "Wer bei Anliegen der Verbraucher auf stur
schaltet, tut sich und seinen Produkten keinen Gefallen. Ein
Unternehmen, das Produkte mit Titeln wie `Alpenmilch´ bewirbt, darf
sich nicht taub stellen, wenn die Verbraucher danach fragen, ob hier
Gen-Soja oder Alpenheu verfüttert wird. Wir fordern Müller zu
konstruktiven Gesprächen und einem Ende der Blockade-Haltung auf."
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Christoph Then unter der
Tel.: 0171- 87 808 32 oder Pressesprecherin Svenja Koch unter 0171-
87 808 28. Bilder der Postkartenübergabe erhalten Sie unter 040
30618-377. Beta SP-Material unter 09178-90888 (Intermedia) ,
Internet-Info: www muell-milch.de oder www.greenpeace.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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