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Walfangflotte ausgelaufen
Greenpeace: japanische Wilderer brechen Gesetze

Hamburg (ots)

Greenpeace verurteilt das Auslaufen der
japanischen Fangflotte, die heute von der Südwestküste Japans aus in
Richtung Antarktisches Walschutzgebiet aufgebrochen ist. Dort wollen
die japanischen Walfänger den Südpolar-Sommer 2000/2001 nutzen, um
mehr als 400 Minke-Wale zu töten. Greenpeace sieht in der Jagd den
Bruch internationaler Abkommen und fordert die japanische Regierung 
auf, die Schiffe zurückzurufen. Walfang ist seit 1986 verboten, das
Walschutzgebiet in der Antarktis besteht seit 1994.
"Japan ignoriert kaltschnäuzig internationale Kritik und setzt
unbeirrbar das Töten geschützter Wale fort. Das muss endlich ein Ende
haben," sagt Jörg Feddern, Meeresexperte  von Greenpeace Deutschland.
Japan steckt Millionenbeträge in die Förderung des Walfangs und tarnt
das Töten der Meeressäuger als "Wissenschaft". Langfristig möchten
die Japaner wieder in den industriellen Walfang einsteigen, um mit
dem Verkauf des Fleisches Gewinne zu machen. Schon jetzt bringt ein
Kilo Walfleisch bis zu 600 DM pro Kilo. Die japanische Walfangflotte
besteht aus dem Fabrikschiff Nisshin Maru, drei Harpunenbooten und
einem Suchschiff. Die Jagd wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2001
andauern
Die Umweltorganisation hat aus Protest eine Großbild-Tour durch
zwanzig deutsche Städte gestartet. In den Innenstädten und auf
Weihnachtsmärkten zeigen Mitglieder der Greenpeace-Gruppen Bilder des
sinnlosen Schlachtens und rufen die Passanten dazu auf,
Protestpostkarten an den japanischen Außenminister zu senden. Die
japanische Regierung ist von der Internationalen Walfangkommission
(IWC) schon mehrmals aufgefordert worden, die Jagd zu beenden und nur
solche "wissenschaftlichen Untersuchungen" anzuwenden, die nicht zum
Tod der Tiere führen. Zudem werden die bisher erzielten
"Forschungsergebnisse" von den Wissenschaftlern der Walfangkommission
als überflüssig abgelehnt.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Jörg Feddern unter
Tel.: 040-30618-333 oder Tel.: 0171-8781191. Im Laufe des Tages
liegen unserer Fotoredaktion Bilder vom Auslaufen der japanischen
Fangflotte vor, Rückfragen an Pressesprecherin Svenja Koch, Tel.:
040-30618-344. Internet-Info: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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