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Greenpeace stellt ökologisches Reformkonzept zur Firmen- und Dienstwagenbesteuerung vor

Berlin (ots)

Die Besteuerung für Unternehmen und Angestellte,
die einen Dienstwagen fahren, soll sich in Zukunft gestaffelt am 
Kohlendioxidausstoß orientieren. Die Anschaffung von sparsamen und 
damit klimafreundlichen Wagen soll dadurch belohnt werden. Das sieht 
ein heute von Greenpeace vorgestelltes Reformkonzept für die 
Besteuerung von Firmen- und Dienstfahrzeugen vor. Das umfassende 
Konzept wurde vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) für 
die Umweltschutzorganisation entwickelt. Derzeit können Unternehmen 
die Kosten ihrer Firmenwagen in voller Höhe von der Steuer absetzen, 
unabhängig vom CO2-Ausstoß. Die bisherige Regelung fördert damit den 
Anteil besonders schwerer und klimaschädlicher Firmenwagen.
"Wer als Unternehmer oder Dienstwagennutzer nachhaltig und 
klimabewusst handelt, muss dafür auch belohnt werden", fordert Marc 
Specowius, Verkehrsexperte von Greenpeace. "Es ist ein 
klimapolitisches Unding, dass durch das aktuelle Steuersystem die 
größten Spritfresser auf unseren Straßen von der Allgemeinheit 
subventioniert werden. Jeder Steuerpflichtige zahlt pro Jahr 132 Euro
für die schlimmsten Klimaschweine." Die Unternehmen können sich durch
die Abschreibungspraxis häufig mehr als 60 Prozent der 
Anschaffungskosten vom Steuerzahler zurückholen.
Das Reform-Konzept will diese Fehlentwicklung beheben. Es sieht 
daher nicht nur Steuer-Anreize für Unternehmen vor, sich ein 
sparsames Firmenfahrzeug anzuschaffen. Auch der Dienstwagennutzer 
wird für eine klimafreundliche Entscheidung belohnt, indem sich ein 
sparsamer Firmenwagen in Zukunft bei seiner Steuererklärung positiver
auswirkt, als ein Wagen mit hohen CO2-Emissionen.
"Eine nach CO2-Emissionen gestaffelte Besteuerung der privaten 
Dienstwagen-Nutzung weckt auch bei Angestellten den Wunsch nach einem
verbrauchsärmeren Modell. Und für die Unternehmen bringt das eine 
Kostenentlastung", sagt Gottfried Härle, Inhaber einer Brauerei in 
Leutkirch und Vorstand von UnternehmensGrün, dem Bundesverband der 
grünen Wirtschaft. Der Verband mit rund 300 Mitgliedern unterstützt 
die ökologische Reform der Dienstwagenbesteuerung.
Firmenfahrzeuge bleiben meist nur kurze Zeit im Bestand der 
Unternehmen und landen nach zwei bis drei Jahren im 
Gebrauchtwagenmarkt. "Die Dienstwagenkäufer von heute bestimmen die 
Zusammensetzung der Fahrzeugflotte von morgen", sagt Dr. Anselm 
Görres, Vorsitzender des FÖS. "Mit einer Reform der 
Firmenwagenbesteuerung kann deshalb die Lenkungsmacht des 
Steuersystems sehr effektiv in den Dienst des Klimaschutzes gestellt 
werden."
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Marc Specowius, Tel. 
0160-5814 942 oder Pressesprecher Jan Haase, Tel. 0171-87 00 675. 
Gottfried Härle von UnternehmensGrün erreichen Sie heute unter Tel. 
0170-546 55 52.
Das FÖS-Eckpunktepapier zur Reform der Dienstwagenbesteuerung finden 
Sie unter www.greenpeace.de/verkehr
Bei der Pressekonferenz präsentieren wir die drei am höchsten 
subventionierten Firmenwagen. Filmmaterial erhalten sie bei Mischa 
Pfisterer, Tel: 0151/587 51 837, Fotos unter 040/30618-376

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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