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Die Baubranche unter der Lupe: Wie steht es um den Wirtschaftszweig?

Die Baubranche unter der Lupe: Wie steht es um den Wirtschaftszweig?
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Lübeck, September 2023. Viele schwarzseherische Meldungen kursieren aktuell über die Baubranche: Erst Corona, dann die Inflation hätten den Sektor in die Knie gezwungen. Was sagen die Fakten? Wirtschaftsinformationsanbieter databyte wertet die Zahlen des Handelsregisters aus, um die Lage einzuordnen.

Im Überblick

Die Anzahl an Baugenehmigungen brach im Bundesgebiet im ersten Halbjahr 2023 um etwa 27 Prozent ein. Die Baupreise stiegen im zweiten Quartal um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Um der Baubranche zu helfen, unterstützt die Bundesregierung die Bauindustrie nun mit einem Maßnahmenpaket. Dazu gehört unter anderem der Verzicht auf den EH-40-Energiesparstandard, der ab 2025 für Neubauten vorgesehen war und Bauherren noch höhere Kosten bescheren würde. Doch wie steht es um den Status quo?

Insolvenzen

Tatsächlich verbuchte die Baubranche, also Hoch- und Tiefbau sowie Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe, im ersten Quartal dieses Jahres 35 % mehr Insolvenzen als im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal erfasste das Handelsregister einen etwas geringeren Anstieg von 22 %.

Besonders der Hochbau litt unter den Krisen im Laufe des vergangenen Jahres: Um 45 % stieg ihre Insolvenzquote zwischen 2022 und 2023. Der Tiefbau musste mit 42 % mehr Insolvenzen einen ähnlich schweren Schlag hinnehmen. Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe schnitten mit einem 25 prozentigen Illiquiditätsanstieg vergleichsweise verkraftbar ab.

Überraschende Neugründungen

Trotz der Krise scheint eine Bausparte einen Hoffnungsschimmer zu sehen: der Tiefbau. Während der Hochbau mit 30 % weniger Neugründungen im vergangenen Jahr kämpft und bei den sonstigen Bautätigkeiten die Gründungsquote bei -1 % stagniert, legt der Tiefbau um 7 % zu. Grundsätzlich zeigen sich die Neugründungszahlen resilienter als die Insolvenzen, doch die Neugründungen im Tiefbau rutschten in den letzten 2 Jahren nicht ein Mal ins Minus.

Ende in Sicht

Das Handelsregister zeigt, dass im Mai schon eine deutliche Besserung der Neugründungssituation auftrat. Der Juni, als letzter beobachteter Monat der Auswertung, verbesserte jedoch die Gesamtsituation erheblich: Von -2 % an Neugründungen im Mai kletterte der Wert auf 18 % mehr Neugründungen als im Vorjahresmonat. Gleichzeitig liegt die Insolvenzquote bei 19 %, erstmalig wieder unter der 20er-Marke. „Die positive Entwicklung im Mai und Juni lässt darauf schließen, dass die Talsohle überschritten ist – besonders unter Berücksichtigung des Zeitpunkts. Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung stand hier noch nicht einmal zur Diskussion“, so der databyte-Geschäftsführer Alexander Hiller. Wie stark sich die Hilfsmaßnahmen tatsächlich auf die wirtschaftliche Situation der Bauunternehmen auswirken, zeigen die nächsten Monate. Doch der Grundpfeiler für eine erfolgreichere Bauzukunft ist gesetzt.

Über databyte

Die databyte GmbH ist Anbieter einer innovativen Online-Applikation und verfügt mit rund 7 Millionen Firmenprofilen und über 100 Millionen Einzelinformationen über eine der umfangreichsten Datenbanken für deutsche Wirtschaftsinformationen.

Unter databyte.de werden in einer Online-Anwendung Handelsregisterinformationen, Firmenprofile, Gewerbedaten sowie Bonitätseinschätzungen tagesaktuell veröffentlicht. Die Produkte und Dienstleistungen von databyte bieten eine hohe Markttransparenz und werden genutzt für Unternehmensrecherchen, Kundenstamm-Monitoring, Forderungsmanagement und Neukundengewinnung. Im Rahmen der Datenverarbeitung legt databyte besonderen Wert auf die Einhaltung der Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes und der DSGVO Richtlinien. Die selektierbaren Informationen sind ausschließlich für Gewerbetreibende abrufbar und bedürfen einer vorausgegangenen verifizierten Anmeldung. Weiterführende Informationen liefert www.databyte.de

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