Neue Grundschule im Essener Nordviertel: Anmeldungen starten im Herbst
Neue Grundschule im Nordviertel
Anmeldungen starten im Herbst
Im Essener Nordviertel entsteht gerade mehr als nur ein neues Schulgebäude: Hier wächst ein Bildungsprojekt, das Universität, Stadt und Schulamt auf neue Weise miteinander verbindet. In unmittelbarer Nähe zum Campus Essen der Universität Duisburg-Essen wird eine dreizügige Grundschule gebaut, die zum Schuljahr 2026/27 mit ihrem ersten Jahrgang startet. Bis zu 81 Kinder sollen dann eingeschult werden. Die ersten Anmeldungen laufen bereits in diesem Herbst an. In den folgenden Jahren wächst die Schule dann Stück für Stück weiter. Für interessierte Eltern findet am 2. September von 17 bis 18.30 Uhr eine Infoveranstaltung statt (Bibliothekssaal der Uni, Gebäude R11).
Besonders im Stadtbezirk I werden Grundschulplätze mit Offenem-Ganztags-Angebot dringend gebraucht. Der Neubau, in dem Kindern bis 15 Uhr oder länger ihren Tag verbringen werden, schafft hier die benötigten Kapazitäten. Er entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Tiegelschule, die 2011 wegen rückläufiger Schülerzahlen geschlossen und später wegen der maroden Bausubstanz abgerissen worden war.
Bei der neuen Tiegelschule kooperieren Stadt, das Schulamt für die Stadt Essen und die Universität Duisburg-Essen (UDE) eng: Gemeinsam entwickeln sie derzeit die inhaltliche Ausrichtung der barrierefreien Schule, in der die Kinder in jahrgangsübergreifenden, inklusiven Gruppen lernen.
Dabei bringt sich die Universität aktiv ein: mit Ideen für moderne, inklusive Unterrichtsformen, mit Angeboten zur Qualifizierung des künftigen Kollegiums und zu den Möglichkeiten, Lehramtsstudierende frühzeitig einzubinden. Auch die Forschung kommt nicht zu kurz – mittelfristig soll die Schule ein Ort werden, an dem innovative Ansätze direkt erprobt und wissenschaftlich begleitet werden können. Ein Lenkungskreis mit Vertreter:innen aus Universität, Stadt und Schulaufsicht begleitet die Entwicklung.
Dr. Nicola Großebrahm koordiniert das Projekt am Zentrum für Lehrkräftebildung (ZLB) der UDE: „Diese Schule wird von Anfang an anders gedacht. Wir gestalten gemeinsam eine Lernumgebung, die Kinder stärkt, Lehrkräfte begleitet und Raum für neue Ideen lässt“, betont sie. „Statt klassischer Klassenräume gibt es bei uns sogenannte Lerncluster. Man kann sich das vorstellen wie kleine Lernlandschaften: Zwei große Räume – die Lernateliers – lassen sich bei Bedarf zu einem noch größeren Bereich öffnen. Dort können die Kinder gemeinsam lernen, kreativ arbeiten oder sich zurückziehen. Zusätzlich gibt es kleinere Räume, in denen sie ganz in Ruhe allein oder in kleinen Gruppen arbeiten können – je nachdem, was sie gerade brauchen.“
Weitere Informationen:
Kontakt für Medien:
Dr. Nicola Großebrahm, ZLB, Tel. 0201/18 3-3184, nicola.grossebrahm@uni-due.de
Kontakt für rückfragende Eltern:
Miriam Matenia, Fachbereich Schule der Stadt Essen,
Tel. 0201/88-40400 miriam.matenia@schulen.essen.de
Jan von der Gathen, Schulamt für die Stadt Essen,
Tel. 0201/88-40963 jan.vondergathen@schulamt.essen.de
Universität Duisburg-Essen
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