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Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie: Nichts bleibt, wie es ist

Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

Nichts bleibt, wie es ist

Geht es um das Thema Wandel, passt wohl kaum eine Stadt besser als Duisburg: Hier diskutieren vom 22. bis 26. September rund 2.000 Expert:innen auf dem 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie das Leitthema „Transitionen“. Das Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen richtet erstmals die traditionsreiche Fachveranstaltung aus. Zur Eröffnung in der Philharmonie Mercatorhalle werden Oberbürgermeister Sören Link und die Schriftstellerin Lena Gorelik erwartet.

Im Mittelpunkt des Kongresses steht die Frage, wie Gesellschaft und Leben der Menschen sich entwickeln und verändern oder wie sie neue Formen annehmen - in Gemeinschaften, in Institutionen und im Alltag einzelner. „Die Soziologie reflektiert und begleitet gesellschaftliche Veränderungen kritisch, kann aber auch aktiv Einfluss nehmen, indem sie Diskussionen anstößt“, so Soziologieprofessorin Dr. Helen Baykara-Krumme, die mit vier Mitarbeiterinnen des Instituts für Soziologie den Kongress am Campus Duisburg der Universität Duisburg-Essen (UDE) organisiert. „Einige Transitionen sind unvorhersehbar und kaum kontrollierbar, wie sich am Beispiel des Klimawandels zeigt, andere im Bereich der Bildung oder der Stadtentwicklung werden gezielt gestaltet, um gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Die soziologische Forschung soll sowohl die Dynamiken als auch die Konflikte hinter Transitionen untersuchen, darunter Machtverhältnisse, Ressourcenverteilung und die sich daraus ergebenden sozialen Ungleichheiten“, erklärt Prof. Baykara-Krumme.

Die Plenen, Hauptvorträge und Panels befassen sich nicht nur mit Wandel in Bereichen wie Demokratie, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Arbeit oder Familie, sondern auch mit den Methoden der Soziologie selbst: Bei der Frage, wie sich Transitionen erfassen und analysieren lassen, spielen nicht nur klassische sozialwissenschaftliche Instrumente wie Zeitreihen- und Längsschnittanalysen oder Diskursanalysen eine Rolle, sondern auch neue Ansätze, etwa aus der Big Data- oder der interdisziplinären Forschung. Im Rahmenprogramm geht es um den Zeitenwandel Duisburgs. So gibt es Exkursionen und Führungen durch die Stadtteile Marxloh, Ruhrort und Hochfeld sowie eine Besichtigung des Innenhafens.

Außerdem bietet der erste DGS-Kongress in Duisburg mit dem ‚Campusabend‘ am Dienstag, 23. September, eine Besonderheit: Dieses neue Format richtet sich nicht nur an Kongressteilnehmende, sondern auch an weitere Hochschulangehörige und die Stadtgesellschaft. Der Campus präsentiert sich in ausgelassener Abendstimmung – mit einem Live-Auftritt der beiden Physiker Dr. Nicolas Wöhrl (UDE) und Dr. Reinhard Remfort vom Podcast „Methodisch inkorrekt!“ im Audimax, Foodtrucks im L‑Bereich und vielen Gelegenheiten zum Austausch.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Helen Baykara-Krumme, Institut für Soziologie, Tel. 0203/379-2705, helen.baykara@uni-due.de

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