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Insight Health

NDCHealth zur Entwicklung auf dem deutschen Apothekenmarkt im ersten Halbjahr 2005
Der Apothekenmarkt erholt sich weiter - Umsatz wächst stärker als die Menge

Waldems-Esch (ots)

Im ersten Halbjahr 2005 stieg der Umsatz auf
dem deutschen Apothekenmarkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des
letzten Jahres um gut sieben Prozent auf etwas über 10,5 Mrd. EUR zu
Herstellerabgabepreisen. Gleichzeitig wuchs die Menge der abgegebenen
Packungen lediglich um fünf Prozent. Im ersten Quartal war das noch
anders. Von Januar bis März war das Mengenwachstum mit fast neun
Prozent stärker als der Umsatzzuwachs (+8,1 Prozent). Das geht aus
aktuellen Zahlen von NDCHealth hervor, die diese sowohl auf der Basis
der Großhandelseinkäufe der öffentlichen Apotheken, als auch der
direkt vom Hersteller in die Apotheken gelieferten Präparate
ermittelt.
Insgesamt hat sich das Wachstum auf dem deutschen Apothekenmarkt
im zweiten Quartal 2005 sowohl nach Menge als auch nach Umsatz
gegenüber den ersten drei Monaten diesen Jahres spürbar abgeschwächt.
Verließen im ersten Quartal noch knapp neun Prozent mehr
Arzneimittelpackungen die Apotheken als in den ersten drei Monaten
letzten Jahres, so legte die Menge der abgegebenen Packungen im
zweiten Quartal gerade mal um 1,1 Prozent gegenüber dem
Vergleichszeitraum des letzten Jahres zu. Der deutliche Unterschied
der Mengenentwicklung zwischen den beiden ersten Quartalen ist nicht
zuletzt auf die Grippewelle im ersten Quartal zurückzuführen. Diese
hatte besonders die Nachfrage nach kleinen Packungen (N1) bei Grippe-
und Erkältungspräparaten stimuliert. Beim Umsatz flachte der Zuwachs
mit einem Plus von 6,2 Prozent im zweiten Quartal gegenüber einem
Plus von 8,1 Prozent in den ersten drei Monaten weniger deutlich ab.
Besonders erfolgreich konnten sich im ersten Halbjahr 2005 die
aktuell patentgeschützten Präparate auf dem deutschen Apothekenmarkt
behaupten. Ihr Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten um knapp 15,4
Prozent auf mehr als 3,4 Mrd. EUR zu Herstellerabgabepreisen. Das
entspricht bezogen auf den Umsatz einem Marktanteil von 32,6 Prozent.
Bezogen auf die Menge der abgegebenen Packungen repräsentieren die
patentgeschützten Präparate hingegen lediglich einen Anteil von 6,6
Prozent. Ein anderes Bild zeigt sich beim generikafähigen Markt. Hier
legte der Umsatz gegenüber den ersten sechs Monaten letzten Jahres
nur um knapp 1,7 Prozent auf ca. 4,5 Mrd. EUR zu
Herstellerbgabepreisen zu. Das entspricht einem Marktanteil von 42,5
Prozent. Gemessen an der Packungsmenge repräsentiert dieses
Marktsegment allerdings zwei Drittel des Apothekenmarktes.
Die vier Jumbogruppen, für die seit Beginn diesen Jahres
Festbeträge gelten, legten in der Menge zwar um 11,2 Prozent und
damit deutlich über dem Markt zu. Ihr Umsatz ging jedoch gleichzeitig
um fast 2,5 Prozent auf unter eine Mrd. EUR zu
Herstellerabgabepreisen zurück. Diese Entwicklung ist in erster Linie
auf die Situation bei den so genannten Statinen zurückzuführen. Von
diesen Medikamenten, die Herzinfarkten und Schlaganfällen vorbeugen
sollen, wurden im ersten Halbjahr 2005 gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres zwar noch knapp 3,6 Prozent mehr
Packungen abgegeben, gleichzeitig ging ihr Umsatz jedoch um 20,6
Prozent auf rund 316 Mio. EUR zu Herstellerabgabepreisen zurück. Bei
diesen Präparaten hat es neben dem üblichen Preiswettbewerb massive
Umschichtungen von einem nach wie vor sehr hochpreisigen
Originalpräparat hin zu wesentlich preiswerteren Generika gegeben.
Eine leichte Erholung verzeichneten im ersten Halbjahr die
apothekenpflichtigen Arzneimittel. Diese Medikamente, die nicht
verschreibungspflichtig sind, aber nur in Apotheken abgegeben werden
dürfen, werden überwiegend nicht mehr von der Gesetzlichen
Krankenversicherung erstattet. Ihr Umsatz ging daher über das gesamte
letzte Jahr um mehr als 13 Prozent zurück. In den ersten sechs
Monaten diesen Jahres stieg ihr Umsatz nun um knapp vier Prozent. Im
ersten Quartal hatten sie allerdings noch um etwa 6,5 Prozent
zugelegt.
NDCHealth Deutschland ist ein führender Informationsdienstleister
im Gesundheitsmarkt mit weiteren Aktivitäten innerhalb Europas. Der
Erfolg von NDCHealth liegt in der Bereitstellung von individuellen
Lösungen und Dienstleistungen für die pharmazeutische Industrie.
Weitere Informationen über NDCHealth finden Sie unter
www.ndchealth.de
Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an: 
Jürgen Rost, NDCHealth, Tel: 06126-955-69, Fax: 06126-955-20, 
Jrost@ndchealth.de.

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