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Neues Deutschland: zur Irak-Politik der USA

Berlin (ots)

Ein Gespenst geht um in Washington, das Gespenst
der Niederlage in Irak. Lange wollten Präsident George W. Bush und 
sein neokonservatives Falken-Geschwader das Desaster im Zweistromland
nicht wahrhaben, redeten die Lage schön und gaben die Losung aus: 
Kurs beibehalten. Inzwischen wird die Heimatfront fast täglich mit 
neuen Reports, Studien und Stellungnahmen bombardiert, die vor allem 
eine Botschaft haben - die Situation verschlechtert sich auf Grund 
der ungebrochen steigenden Zahl von Anschlägen täglich und 
dramatisch. Auch in diesem Monat, wie ein jetzt veröffentlichter 
Pentagonbericht zeigt.
 Interessant ist dabei, dass nicht mehr der irakische 
Al-Qaida-Ableger oder sunnitische Saddam-Anhänger als größtes 
Gefahrenpotenzial ausgemacht werden, sondern die Miliz des radikalen 
Schiitenführers Moktada Sadr. Das zeigt auch, wie hilflos die in 
Washington so sehr begrüßten Gesten des irakischen 
Ministerpräsidenten Nuri el Maliki auf seiner jüngsten 
Versöhnungskonferenz letztlich sind. Sie kommen viel zu spät.
 Zeit lässt sich auch Präsident Bush bei der Formulierung einer neuen
Irak-Strategie. Bisher weiß sein Küchenkabinett vor allem, was man 
aus den Empfehlungen der so genannten Baker-Kommission nicht 
übernehmen will. Und dass Rumsfeld-Nachfolger Robert Gates, der 
soeben vereidigte neue Mann an der Pentagonspitze, die Augen nicht 
mehr vor der Realität verschließen will, ist auch noch kein Konzept.

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