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Neues Deutschland: zur Atompolitik Irans

Berlin (ots)

Iran ist Atommacht. Meint dessen Präsident. Ob
Ahmadinedschad  es womöglich viel zu eilig hatte, mag dahingestellt 
sein. Fest steht aber: Drohungen, nicht einmal die mit  nuklearen 
Waffen, fruchten nicht. Im Gegenteil: Sie beflügeln.
 Es ist schon eine seltsame Art, die Menschheit vor der 
»Mullah-Bombe« zu bewahren, indem man Sorge trägt, den Konflikt zu 
eskalieren. Bush und Ahmadinedschad im Wettstreit des Aberwitzes! Der
Unterschied ist nur, dass es nicht erwiesen ist, ob Iran die Bombe 
will, während es in puncto USA immer klarer wird, dass man über  
Schlimmstes sinniert und der Gedanke an Krieg sich mehr und mehr in 
kranke Hirne frisst.
 Sicher, Irans Leidenschaft für Kernkraft muss trübe stimmen. Doch 
wer hat wirklich Angst? Israel ist unruhig, fühlt sich aber wohl 
gewappnet. Die USA können Tausende Sprengköpfe gegen eine noch nicht 
vorhandene Bombe aufbieten, und in Irans sieben Nachbarländern war 
noch keine schrille Stimme zu vernehmen.
 Wenn echte Furcht besteht, dann deshalb, weil der Streit zum 
Flächenbrande führen kann und  es Kräfte gibt, die daran arbeiten, 
ihn zu entfachen. Denn es geht  nicht nur um Urananreicherung, 
sondern auch - und vielleicht sogar vor allem - um Öl und 
geostrategische Kontrolle. Iran ist so manches vorzuwerfen, zum 
Übelsten gehört jedoch, dass es am Spiel mit dem Feuer, wie es 
scheint, geradezu seine helle Freude hat.

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Neues Deutschland
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