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Neues Deutschland: zur Wahldebatte innerhalb der WASG

Berlin (ots)

Sieg und Niederlage liegen in der Politik oft eng
beieinander. Dann ist dem König von Epirus zum Andenken oft von einem
Pyrrhussieg die Rede. Es liegt nahe, auch das Basta des 
WASG-Bundesvorstands als einen zu teuer erkauften Erfolg zu 
bezeichnen. Zwar steht der Dauerstreit nun vor dem Ende und der 
Berliner Landesvorstand vor einer Niederlage. Doch die harte Hand, 
die die WASG-Spitze aus  nachvollziehbarem Eigeninteresse zeigt, 
trägt den Makel des Autoritären.
 Von einem Pyrrhussieg der anderen Art kann mit Blick auf die 
Berliner WASG-Mehrheit gesprochen werden, die als Verlierer des 
Kräftemessens mit der Bundes-WASG dennoch auf einen Sieg blickt. Den 
stets des »Abweichlertums« gescholtenen Landesvorstand haben auf 
seinen Solopfaden  zwar nicht immer nur hehre Motive geleitet. Die 
inhaltliche Kritik am bisherigen Kurs der Hauptstadt-PDS war aber 
nicht deshalb falsch, weil sie von einem Landesvorstand vorgetragen 
wurde, dessen Zusammensetzung manchen nicht passte.
 Nun hat die Berliner WASG-Spitze erreicht, was immer ihr Ziel war: 
Die PDS zu einem klaren Ja zu landespolitischen Forderungen zu 
bewegen, die von den eigenen nicht weit entfernt liegen. Zwar muss 
die Basis der Berliner Linkspartei die  vorgelegten Positionen noch 
bestätigen und in ihr Wahlprogramm aufnehmen. Ein Zurück hinter die 
Mindestbedingungen aus dem von der Landes-PDS eifrig begrüßten Papier
gibt es aber nicht mehr.

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21

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