Alle Storys
Folgen
Keine Story von nd.DerTag / nd.DieWoche mehr verpassen.

nd.DerTag / nd.DieWoche

neues deutschland: Greenpeace-Atomexperte: Fukushima-Betreiber macht falsche Angaben

Berlin (ots)

Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital wirft dem Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima Versagen vor. "Tepco ist nicht nur nicht in der Lage, Wasser in Stahltanks sicher zu lagern, sondern macht auch falsche Angaben, um die Probleme herunterzuspielen", sagte der Kernphysiker im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagausgabe).

Vor wenigen Tagen hatte die Betreiberfirma Tepco bekannt gemacht, dass rund 300 Tonnen verseuchtes Wasser aus Auffangtanks ausgelaufen seien, und dies zunächst mit der niedrigsten Stufe 1 auf einer internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisseals eingestuft. Später hob man dies auf Stufe 3 hoch. Smital zufolge sind auf dem AKW-Gelände mehr als 300.000 Tonnen stark radioaktiven Wassers, das zur Kühlung notwendig ist, sowie einsickerndes Grundwasser in hunderten Stahltanks gelagert. Auch zweieinhalb Jahre nach der Katastrophe entstehe in Fukushima durch radioaktiven Zerfall, der sich nicht durch technische Maßnahmen beeinflussen lässt, enorme Hitze im zerstörten Kernbrennstoff.

Das jetzt ausgelaufene Wasser hat nach Angaben des Greenpeace-Experten eine "sehr hohe" Radioaktivität von 80 Mega-Becquerel pro Liter. Dabei handele es sich hauptsächlich um das gefährliche Strontium-90, das wegen seiner langen Halbwertszeit starke Schädigungen an Knochen hervorrufen könne.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Original-Content von: nd.DerTag / nd.DieWoche, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
Weitere Storys: nd.DerTag / nd.DieWoche
  • 29.08.2013 – 17:43

    neues deutschland: Acht arme Merkel-Jahre

    Berlin (ots) - 2005 war ein Entscheidungsjahr. Seitdem regiert die erste Frau und Ostdeutsche, Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die Republik. Acht Jahre später sollen die Wähler wieder zu den Urnen gehen, und die Union wirbt mit angeblicher wirtschaftlicher Prosperität für vier weitere Merkel-Jahre. Zumindest für den Osten fällt die Bilanz jedoch ernüchternd aus. Egal ob Armutsgefährdung, Rentenniveau oder ...