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Neues Deutschland: zum Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung

Berlin (ots)

Wie kann ein Land sich als umweltpolitischer
Vorreiter präsentieren, ohne jemandem wehzutun? Ganz einfach: Man 
lege ein Förderprogramm auf, von dem möglichst viele profitieren. Mit
dem  Aktionsplan Elektromobilität versucht sich die Große Koalition 
auf genau diese bequeme Weise als der Öko-Musterschüler zu 
präsentieren, der sie nicht ist. Dabei ist gegen einen Wechsel der 
Autoantriebe auf Elektromotor und Akku nichts einzuwenden. Der 
Bundesverband Erneuerbare Energie verweist zu Recht darauf, dass die 
anvisierte eine Million Elektroautos locker mit Wind- und Sonnenstrom
versorgt werden - und mit ihren Akkus zugleich deren 
Produktionsschwankungen puffern könnten.
 Allerdings gibt es auch Haken zuhauf: Mit den derzeit verfügbaren, 
preisgünstigen und sicheren Akkus ist die Reichweite so, dass Bus und
Straßenbahn nicht selten effektiver wären. Zudem engagiert sich der 
RWE-Konzern nicht zufällig für Elektroautos: Hier lockt ein Markt für
Kohlestrom. Und wenn die vermeintlich sauberen Elektroautos mit 
RWE-Strom laufen, dann kommen letztlich noch zwei Gramm mehr CO2 auf 
den gefahrenen Kilometer eines Elektro-Smart als auf den 
dieselgetriebenen Smart.
 Dennoch hat das Programm auch gute Seiten. So wird die Forschung an 
effizienten Energiespeichern stärker gefördert und die kommt auch 
einem Energieversorgungsnetz zugute, das sich ausschließlich aus 
erneuerbaren Energiequellen speist.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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