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Neues Deutschland: zur Tagung der NATO-Verteidigungsminister in Krakow

Berlin (ots)

Gehaltvolle Beziehungen zur NATO strebt Russland
an. Präsident Medwedjew hat definiert, was man in Moskau darunter 
versteht: Zusammenarbeit auf Augenhöhe, zum gegenseitigen Nutzen. Und
es hat sich etwas getan nach der Eiszeit im Vorjahr und mit dem 
Einzug von Barack Obama ins Weiße Haus. Nach intensiven Verhandlungen
über Transitvereinbarungen zur Versorgung der ISAF-Truppe mit 
nicht-militärischen Gütern haben die USA und die NATO jetzt letzte 
Vorbereitungen für den ersten Transport durch Russland in Richtung 
Afghanistan getroffen. Inzwischen hat Moskau sogar angeboten, mit 
eigenen Militärflugzeugen den rückwärtigen Dienst für die 
NATO-Truppen am Hindukusch zu übernehmen. Auch im Streit um die 
geplante USA-Raketenabwehr in Mitteleuropa kommt man sich näher; 
Washington redet von »neuen Formen der Kooperation«, Moskau 
verzichtet vorerst auf die angekündigte Stationierung neuer 
Kurzstreckenraketen an der Ostsee.
 Auf der NATO-Tagung in Krakow plädierte nicht nur 
Bundesverteidigungsminister Jung für eine Wiederaufnahme des Dialogs 
im Rahmen des NATO-Russland-Rats, nachdem die Allianz als Reaktion 
auf den Konflikt zwischen Russland und Georgien die Beziehungen auf 
Eis gelegt hatte. Allerdings ist eine vollständige Normalisierung des
Verhältnisses nicht zuletzt von der weiteren Ostausdehnung des 
Nordatlantikpakts abhängig, die gestern zum Abschluss der Beratungen 
in Polen auf der Tagesordnung stand. Dabei hat die NATO ihr 
Versprechen bekräftigt, dass Georgien und die Ukraine Mitglieder 
werden sollen. Für Zündstoff in den Beziehungen zu Moskau ist also 
weiter gesorgt.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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