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Neues Deutschland: zum SATART-Vertrag Russland - USA

Berlin (ots)

Die Ankündigung von Präsident Dmitri Medwedjew,
Kurzstreckenraketen an der Grenze zur NATO zu stationieren, wurde 
vielerorts als nicht sehr freundlicher russischer Willkommensgruß für
Barack Obama interpretiert. Wer wollte, konnte aber auch den Wunsch 
nach einem verstärkten Abrüstungsdialog aus seiner Rede heraushören. 
Spätestens mit der gestrigen offiziellen Reaktion Moskaus auf neue 
Verhandlungsvorschläge Washingtons müsste es nun aber geklingelt 
haben. Wobei es Russland nicht nur um die geplanten US-amerikanischen
Raketenabwehranlagen in Polen und Tschechien geht, sondern vor allem 
auch um ein Nachfolgeabkommen für den Vertrag zur Verringerung der 
Strategischen Nuklearwaffen (START). Der bisher gültige aus dem Jahr 
1991 läuft im Dezember 2009 aus, seine Fortschreibung von 1993 (START
II) ist zwar unterzeichnet, aber bisher nicht in Kraft getreten. Ohne
einen neuen START-Vertrag gäbe es für das gesamte System der 
strategischen Kräfte keine Kontrollmechanismen mehr.
 Schon seit geraumer Zeit klagt man in Moskau, dass die 
Bush-Regierung die bewährte Form der 2+2-Verhandlungen (Außen- und 
Verteidigungsminister beider Länder) auf Eis gelegt hat. Russland 
plädiert für eine gemeinsame Analyse der Bedrohungslage und eine 
gemeinsame Konzipierung von Gegenmaßnahmen. Hier sollte es doch 
ausreichend Schnittpunkte mit den bekannt gewordenen Vorstellungen 
Obamas geben. Denn der designierte USA-Präsident strebt tief 
greifende und verifizierbare Reduzierungen aller Kernwaffen an, um so
die Gefahren des nuklearen Terrorismus und der Atomwaffenverbreitung 
zu verringern.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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