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Neues Deutschland: zum Eintritt von Transnet-Chef Hansen in die DB AG

Berlin (ots)

Karrieresprünge sind die beste Therapie. Vorletzte
Woche sagte Norbert Hansen krank seinen Auftritt bei einer 
Maikundgebung ab. Gestern verabschiedete er sich als 
Transnet-Vorsitzender und verkündete, Arbeitsdirektor bei der 
Deutschen Bahn AG zu werden.
 Hansen hatte also ein persönliches Motiv, um wider besseres Wissen 
die Teilprivatisierung der Bahn zu propagieren und 
Gewerkschaftsbeschlüsse zu missachten. Deren Beirat stellte noch am 
Montag fest, die Teilprivatisierung sei »nicht von den Gewerkschaften
gefordert«. Doch Hansen warb unermüdlich für den sofortigen 
Börsengang. »Ihr demonstriert gegen Transnet«, hatte dann SPD-Chef 
Kurt Beck Kritikern am 1. Mai vorgeworfen und den Börsengang damit 
gerechtfertigt, dass »Transnet dies fordert«. Das 
Schwarze-Peter-Spiel betreiben Hansen und Beck gegen den 
Mehrheitswillen der Bevölkerung, der Eisenbahner, der SPD- und 
Transnet-Mitglieder.
 Hansen hat das Zeug zum Peter Hartz der Bahn und tut es Otto Wiesheu
gleich. Der sorgte 2005 als CSU-Vertreter und bayerischer 
Wirtschaftsminister dafür, dass der Börsengang in den 
Koalitionsvertrag aufgenommen wurde. Wenige Tage wechselte er 
»überraschend« in den DB-Vorstand. Hansen hinterlässt eine kriselnde 
Gewerkschaft, die mehr braucht als einen »neuen« Kopf. Viele 
Mitglieder fühlen sich verraten und verkauft. Wenn Transnet nicht in 
letzter Sekunde mit aller Kraft gegen den Ausverkauf kämpft, stellt 
sie ihre Existenz selbst in Frage.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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