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Neues Deutschland: zur Armut in Deutschland

Berlin (ots)

Die Armut steigt und steigt, vor allem bei Kindern
und Alten - mitten im konjunkturellen Aufschwung. 2,5 Millionen 
Kinder und deren Familien sind bereits unter die Armutsgrenze 
gerutscht. Und ihre Chancen, sich aus der Spirale von sozialer 
Benachteiligung, geringeren Bildungsmöglichkeiten, oft mangelhafter 
Ernährung und  schlechterer Gesundheit zu befreien, sind gering. 
Vorgezeichnet ist eher der Weg in den wachsenden Niedriglohnsektor 
und daraus folgend wahrscheinlich auch ein Lebensabend in Armut. Zu 
oft haben diese »Karrieren« schlimme Folgen für Leib und Leben, wenn 
Frust und Verzweiflung den Lebensmut nehmen und Aggression den Platz 
einräumen.
  Die Verschwendung von Lebenspotenzialen und das Kultivieren von 
Armutspotenzialen wird dieses Land spätestens beim absehbaren 
Abflauen der Konjunktur teuer zu stehen kommen. Wie lange kann man es
sich leisten, über Armut trotz Arbeit, Armut im Osten, von Kindern 
und  Alten nur zu diskutieren, ohne sie erfolgreich zu bekämpfen? 
Ähnlich wie die Debatte um die vermeintliche Vergreisung der 
Gesellschaft Jahrzehnte alt ist, warnen nicht nur Sozialverbände, 
sondern das Statistische Bundesamt, die Armutskonferenz und andere 
Organisationen seit Jahren vor dem wachsenden Armutspotenzial. Dass 
sich das Los der Betroffenen signifikant wandelt, wenn sich die SPD 
in ihrem Forum Ost und der Sozialbeirat der Bundesregierung damit 
befassen, kann allenfalls gehofft werden.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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